Im Hinblick auf die Unfall- und insbesondere die Unfallopferzahlen hat das neue Jahr schlecht angefangen.
Nach den heute veröffentlichten, vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes kamen 454 Verkehrsteilnehmer
ums Leben, entsprechend einem Zuwachs um 10,5 Prozent gegenüber dem Januar 2004. Die Zahl der Verletzten stieg
gleichzeitig um 6,5 Prozent auf 30.800.
Deutlich mehr Getötete als im Vorjahresmonat meldeten vor allem Bayern (+ 12 Personen oder 16%), Sachsen-Anhalt
(+ 10 Personen oder 67%) sowie Nordrhein-Westfalen (+ 8 Personen oder 14%). Dagegen ist in den Ländern Baden-Württemberg,
Berlin, Hessen, Niedersachsen, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen die Zahl der tödlich Verletzten gegenüber dem
Januar 2004 zurückgegangen, absolut betrachtet am stärksten in Baden-Württemberg (minus 10 Personen).
Insgesamt nahm die Polizei 177.900 Straßenverkehrsunfälle im Januar 2005 auf, 2,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Während die Unfälle mit Personenschaden um 7,2% auf 23.400 gestiegen sind, gingen die Unfälle, bei denen lediglich
Sachschaden entstand, um 3,7 Prozent auf 154.600 zurück.
Bereits für den Dezember 2004 hatten die Statistiker ein Plus gemeldet (Autokiste berichtete). Zuletzt hatte es im
Oktober und März 2004 sowie im August 2003 einen Anstieg gegeben, im Jahresverlauf jedoch jeweils einen deutlichen
Rückgang.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer
Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb
von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert.