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Freitag, 29. März 2024
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Matthias Jeschke erreicht im zweiten Anlauf 6.358 Meter

Wieder ein neuer Höhenweltrekord für Geländewagen

Es war im Januar dieses Jahres, als sich Matthias Jeschke und sein Team aufmachten, einen neuen Höhenweltrekord mit einem Geländewagen zu erreichen. Ursprüngliches Ziel waren 6.300 Meter über Normal-Null. Am Ende gab es zwar einen neuen Rekord, aber "nur" 6.010 bzw. nach neueren Angaben 6.033 Meter.

Am 29. Januar dann teilte Volkswagen mit, dass man mit einem Touareg an gleicher Stelle, nämlich der Steinlandschaft des Ochos del Salado, dem höchsten Vulkan der Erde, einen neuen Rekord aufgestellt habe. Bis auf 6.080 Meter waren Auto und Mannschaft vorgedrungen.

Jeschke ließ das keine Ruhe. Sofort nach Bekanntwerden der VW-Expedition machte er sich erneut auf nach Chile, holte den Toyota Landcruiser, der dort eigentlich auf seine Rückverschiffung nach Deutschland wartete, wieder ab, erledigte die Formalitäten und nötigen Vorbereitungen, und fuhr wieder hinauf. Wie erst jetzt bekannt wurde, mit Erfolg: Am 4. März erreichte das Team eine Höhe von 6.358 Meter.

"Wir hatten euch und uns versprochen, für eine noch größere Höhe zu kämpfen und haben dieses Versprechen auch eingelöst", berichtete ein überglücklicher Jeschke kurz darauf seinen Freunden und Förderern.

So richtig gegönnt hatte der Limburger seinem Wettstreiter von VW, Rainer Zietlow, den Erfolg nicht. Er ließ jetzt mitteilen, dass seitens des Guinness Buchs der Rekorde noch zu klären gewesen sei, ob der von VW vorgenommene Einsatz der Seilwinde am Touareg zulässig war, lässt dabei aber offenbar nicht zufällig offen, von welchem Zeitpunkt er konkret spricht: Laut VW wurde der Rekord offiziell anerkannt. Derzeit, so erläutert Jeschke, sei das VW-Team, das sich auf den Berg "gemüht" habe, auf weltweiter Promotion-Tour - und fügt süffisant hinzu, dass deren "Höhenrausch" nicht sehr lange Bestand gehabt hätte, "leider".

Tatsächlich dürfte der Höhenrausch bei Jeschke selbst stärker ausgeprägt gewesen sein: Er und seine Mannschaft verzichteten den Angaben zufolge nicht nur auf die Seilwinde (die aber auf Fotos der Jeschke-Website zu sehen ist), sondern auch auf zusätzlichen Sauerstoff, den man bei VW zur Vermeidung der lebensgefährlichen Höhenkrankheit eingesetzt hatte. Das sei für ihn nicht in Frage gekommen, so Jeschke. Ihm selbst steht übrigens schon bald ein weiteres "Abenteuer" bevor: Der 34jährige wird Vater.

Ob VW in punkto Rekordjagd nachlegen wird, ist derzeit nicht bekannt, aber für die nähere Zukunft wohl eher unwahrscheinlich. Potential jedenfalls birgt der Vulkan noch genug: seine Spitze erstreckt sich auf 6.952 Meter.
text  Hanno S. Ritter
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