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Donnerstag, 28. März 2024
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Auffällig gezeichnete Limousine feiert Premiere in Genf

Vorstellung: Erste Details zum Citroën C6

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Bild anklicken für Großansicht Premiere in Genf:
Citroën C6
Citroën
Es ist noch gar nicht so lange her, da war Citroën eine der Marken, der man keine große Zukunft zugetraut hat. Autos wie Xsara, Visa oder BX waren nicht das, was einen vom Hocker reißt - schon gar nicht bei einem Hersteller, der in früheren Zeiten durchaus das Attribut "Avantgarde" tragen durfte.

Inzwischen aber hat die Peugeot-Schwestermarke sich wieder ein Stück weit gefangen: C2, C3 und nicht zuletzt der C4 sind - Geschmacksfragen und persönliche Vorlieben einmal ausgenommen - wieder Autos, die Aufmerksamkeit verdient haben. Kürzlich hat Citroën auch den C5 per Modellpflege optisch und technisch interessanter gemacht, und nun, zum Genfer Autosalon, zeigen die Franzosen die vorläufige Krönung ihres Programms.

Die hört erwartungsgemäß auf den Namen C6 und will in der Oberklasse mitspielen. Das mag jedenfalls nach deutschen Maßstäben ein bisschen hoch gegriffen sein, ist aber letztlich sowieso eine mehr theoretische Frage. Fest steht, der C6 ist schon in Punkto Design ein Hingucker par excellence: Ungewöhnliche Proportionen mit einem langen Überhang vorne und einem eher kurzen am Heck, das lang abfallende Dach, die Grafik der Seitenfenster und der Leuchten sind die Kennzeichen der neuen Limousine.

An der Front gibt es das neue Markengesicht mit den beiden Chromstreifen, die sich in der Mitte zum Citroën-Doppelwinkel formen und die beiden vertikal angeordneten Scheinwerfer verbinden. Die Seitenansicht ist geprägt von großen Fensterflächen, einer schmalen C-Säule und einer Sicke in Höhe der Bügeltürgriffe, dazu kommt eine chromgeschmückte Schutzleiste im unteren Viertel der Türen, die sich in die Front- bzw. Heckschürze fortsetzt.

Auch die Fensterflächen sind in Chrom eingefasst. Am Heck gibt es neben der konkaven Heckscheibe einen rundlichen Hintern, der vor allem durch die oben auf den Kotflügeln platzierten, stark gewölbten Rückleuchten Blicke auf sich zieht. Weil diese Leuchten klein ausgefallen sind, müssen Rückfahr- und Nebelschlusslicht neben dem Kennzeichen im Kofferraumdeckel Platz finden.

Interieur-Bilder gibt es noch nicht, aber Citroën verspricht schon mal ein klar gegliedertes Armaturenbrett. Die Instrumente sind weitgehend konventionell ausgelegt, in der Mitte der Mittelkonsole sitzt wie üblich ein großer Bildschirm. Außerdem verbaut Citroën, mutmaßlich nur als Extra, ein HeadUp-Display, das wesentliche Informationen wie Geschwindigkeit oder Navigationshinweise in die Frontscheibe einspiegelt. Um die aktive Sicherheit kümmern sich außerdem der aus dem C4 bekannte Spurassistent sowie Xenon-Kurvenlicht. Außerdem verbaut Citroën Parkhilfe vorne und hinten, eine elektrische Handbremse und eine aktive Federung mit variabler Dämpfung.

In punkto Komfort bekommen Kunden außerdem eine Vierzonen-Klimaautomatik, die die Luft besonders sanft verteilen soll, ferner Verbundglas an den Seitenscheiben und auf Wunsch elektrisch verstellbare Sitze im Fond.

Für den Vortrieb des "rollenden Salons" (Citroën-PR-Text) sorgen jedenfalls zunächst ausschließlich zwei etwa vom Peugeot 607 bekannte Sechszylinder, nämlich das Dreiliter-Triebwerk mit 211 PS und der neue V6-Diesel, der aus 2,7 Litern 204 PS leistet und mit Rußfilter ausgestattet ist. Beide werden mit einer sechsstufigen Automatik gekoppelt. Weitere Daten liegen bisher nicht vor.
text  Hanno S. Ritter
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