Fahrzeugbestand in Deutschland steigt weiter

Der Fahrzeugbestand in Deutschland steigt weiter. Nach den jetzt turnusgemäß vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vorgelegten Zahlen gab es zum Stichtag 1. Januar 2005 insgesamt rund 60 Millionen Fahrzeuge in Deutschland.

Diese teilen sich auf in 54,5 Millionen Kfz und 5,4 Millionen Anhänger mit amtlichen Kennzeichen, entsprechend einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,8 bzw. 2,5 Prozent. Dazu kommen noch knapp 1,8 Mio. Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen (+ 7,4 %) und 5,2 Mio. vorübergehend stillgelegte Fahrzeuge (+ 3,8 %) sowie die statistisch nicht erfassten abgemeldeten Fahrzeuge, etwa Oldtimer, die im Behördendeutsch als "endgültig abgemeldet" gelten, aber wieder neu zugelassen werden können.

11,4 Mio. Kraftfahrzeuge sind allein im Ballungsgebiet Nordrhein-Westfalen zugelassen. Das kleinste Bundesland Bremen begnügt sich dagegen mit knapp 339.000 Kfz. Bis auf Berlin (- 0,6 %) schloss die Jahreszählung in allen Bundesländern mit einer leichten Aufwärtsbewegung ab. Die höchste Zuwachsrate gegenüber 2004 wurde mit 1,6 Prozent im Nachbarland Brandenburg erzielt.

Der Bestand an Lastkraftwagen (- 0,5 %) und Kraftomnibussen (- 1,1 %) war leicht rückläufig. Alle anderen Fahrzeugarten verzeichneten Zuwächse. Der Pkw-Bestand ist auf 45,4 Mio. Fahrzeuge angestiegen, darunter jede fünfte mit Dieselmotor. Rund die Hälfte aller Pkw erfüllt die Emissionsgrenzwerte nach D3/D4/Euro3/Euro4.

Die Statistik weist außerdem einen Anstieg der weiblichen Halter auf jetzt 30 Prozent aus. Über die Hälfte des Pkw-Bestandes verteilt sich auf VW (21,3 %), Opel (14,9 %), Ford (9,2 %) und Mercedes (9,0 %). Den größten Anteil unter den ausländischen Marken beansprucht Renault mit 5,3 Prozent für sich.