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Stuttgarter Nachrichten berichten über Kompromiss bei fünf mg/km
Partikelgrenzwerte: EU-Kommission erzielt offenbar Einigung
Die EU-Kommission hat nach jahrelangem Streit einen Grenzwert für die Förderung sauberer Dieselautos festgelegt. Die
"Stuttgarter Nachrichten" berichten, die Politiker hätten die Grenze auf fünf Milligramm Rußpartikel pro Kilometer
Fahrleistung festgelegt. Dem Bericht zufolge soll der Beschluss den Mitgliedsstaaten noch vor Weihnachten zugehen.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßte nach Zeitungsangaben die Festlegung. Die deutsche Autoindustrie hatte
sich lange gegen strengere Grenzwerte gewehrt, die eine Festlegung auf eine bestimmte Technologie den Partikelfilter
bedeutet hätten. Erst in diesem Sommer hatte der Verband der Bundesregierung gegenüber zugesagt, ab 2008/09
alle neue Diesel mit Rußfilter auszustatten.
Offenbar handelt es sich bei dem jetzt festgelegten Wert um einen klassischen Kompromiss zwischen den Forderungen nach
einem Grenzwert von 2,5 Milligramm (Umweltschützer) und 8,5 Milligramm (Autoindustrie). Der neue Wert dürfte
voraussichtlich auch die Basis für die neue EU5-Norm werden, über die im kommenden Jahr entschieden werden soll.
Die ab 2005 geltende neue Euro 4-Norm erlaubt maximal 25 Milligramm pro Kilometer, derzeit liegt der Grenzwert noch
bei 50 Milligramm.
Ab wann Dieselfahrzeuge mit Filter in Deutschland gefördert werden und in welcher Höhe, steht derweil noch immer nicht
fest, so dass auch die Nachrüstung nicht in Schwung kommt. Geplant war eine Förderung von bis zu 600 Euro pro Fahrzeug
ab Anfang 2005. In Koalitionskreisen werde jedoch davon ausgegangen, dass es mit der Förderung noch bis Sommer 2005
dauern könnte, berichteten die "Stuttgarter Nachrichten".
text Hanno S. Ritter
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