VDA: Pkw-Nachfrage im Oktober gestiegen

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für den Oktober 2004 rund 281.000 Pkw-Neuzulassungen. Dies entspräche einem Plus von deutlichen 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dieser Absatzzuwachs sei dabei alleine den deutschen Autobauern zuzurechnen, deren Neuzulassungen um 12 Prozent zulegten, während die ausländischen Anbieter einen Rückgang in gleicher Höhe hinnehmen müssten, teilte der Verband am Freitag in Frankfurt/Main mit.

Zur Begründung hieß es, der seit einigen Monaten zu beobachtende Orderanstieg bei den deutschen Herstellern habe sich nun auch positiv in den Absatzzahlen niedergeschlagen. Im bisherigen Jahresverlauf blieben die Neuzulassungen mit 2,7 Mio. Pkw jedoch noch um knapp zwei Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Gut 70 Prozent dieser Fahrzeuge entfallen auf deutsche Konzernmarken. Die ausländischen Anbieter - insbesondere die Franzosen - haben in diesem Jahr erheblich an Boden verloren.

Die Auftragseingänge aus dem Inland übertrafen bei den deutschen Herstellern im Oktober 2004 das Vorjahresvolumen um acht Prozent und sind damit im fünften Monat in Folge gestiegen; im Jahresverlauf beträgt das Plus drei Prozent. Trotzdem, so der VDA, könne man noch nicht von einer eigenständigen Marktbelebung ausgehen. Die Auslandsorder unterschritten nämlich im Oktober das Vorjahresergebnis um fünf Prozent, saisonbereinigt zogen sie gegenüber dem Vormonat jedoch um drei Prozent an.

Die Pkw-Exporte der deutschen Hersteller stiegen in den ersten zehn Monaten um vier Prozent. Der Oktober konnte hierzu allerdings nicht beitragen (minus acht Prozent, arbeitstäglich bereinigt minus vier Prozent). Insgesamt sollen die Exporte 2004 das Vorjahresniveau übertreffen.

Ein Arbeitstag weniger und streikbedingte Produktionsausfälle haben dazu geführt, dass im Oktober die Fertigung um drei Prozent niedriger ausfiel als im Oktober 2003. In den ersten zehn Monaten 2004 wurden 4,35 Mio. Pkw in Deutschland hergestellt, drei Prozent mehr als vor einem Jahr.