Mit einem Plus von 2,9 Prozent ist Autofahren im Herbst 2004 teurer als noch vor einem Jahr. Nach dem neuesten
Autokosten-Index, den ADAC und Statistisches Bundesamt quartalsweise ermitteln, sind dafür insbesondere die gestiegenen
Spritpreise verantwortlich. Nach der Statistik gab es in diesem Bereich eine Erhöhung um 7,2 Prozent innerhalb der
vergangenen zwölf Monate. Der Index für die Kosten der allgemeine Lebenshaltung, der den gesamten "Warenkorb" aller
privaten Haushalte umfasst, sind im gleichen Zeitraum nur um 1,8 Prozent gestiegen.
Die hohen Benzin- und Dieselpreise sorgen auch dafür, dass sich die Schere zwischen Auto- und Lebenshaltungskosten immer
weiter öffnet. Mit einem Wert von 109,5 liegt der Autokosten-Index um 3,1 Punkte über dem der allgemeinen Lebenshaltung
(106,4). Im Frühjahr 2004 betrug diese Differenz lediglich 1,8 Punkte. Der Basiswert für das Jahr 2000 wurde mit 100
festgesetzt.
Im Sommer dieses Jahres betrugen die Zuschläge gegenüber dem Vorquartal 3,2 Prozent bei den Auto- und 1,7
Prozent bei den allgemeinen Lebenshaltungskosten, Kraftstoff stieg um 6,5 Prozent.
Der Index berücksichtigt sämtliche Kosten rund ums Auto. In einigen Bereichen haben die Statistiker aber auch relativ
geringe Steigerungen ermittelt: So wurden Neuwagen binnen Jahresfrist nur um 0,6 Prozent teurer, bei Ersatzteilen,
Zubehör und Pflegemittel beträgt der anstieg sogar nur 0,3 Prozent. Reparaturen, Inspektion und Wagenwäsche stiegen
um 2,1, Garagenmieten um 0,8 und Fahrschule und Führerscheingebühr sowie Kfz-Versicherungen um 0,3 Prozent. Bei der
Kfz-Steuer ging es dagegen um 5,0 Prozent nach oben.
Bitte beachten Sie - auch bei Berichterstattung anderer Medien hierüber - den (wenn hier auch nicht sehr hohen)
Unterschied zwischen Punkten und Prozenten.