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ESP macht Autos |
Bosch |
sicherer - nicht nur auf der Teststrecke |
Immer mehr Neufahrzeuge in Deutschland und auch in Europa sind mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm (ESP)
ausgerüstet. Nach Angaben von ESP-Pionier Bosch stieg der Anteil der in Deutschland im Jahr 2003 neu zugelassenen
Pkw mit ESP gegenüber dem Vorjahr von 49 auf 55 Prozent.
Die Auswertung zeigt die ESP-Ausstattungsquoten in den fünf größten EU-Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Spanien und Italien auf. Das Ergebnis: 29 Prozent aller Neufahrzeuge in dieser Region sind mit ESP ausgestattet. Im
Vergleich zum Vorjahr ist dies ein erheblicher Anstieg um fünf Prozentpunkte. In diesen fünf Ländern werden rund 80
Prozent der Neuwagen der Europäischen Union zugelassen.
Zwischen den Ländern gibt es allerdings erhebliche Unterschiede. Während Deutschland mit einer Ausrüstungsquote von 55
Prozent den höchsten Wert aufweist, ist ESP in Italien nur in 14 Prozent der Neufahrzeuge. In Frankreich liegt der Wert bei
35 Prozent, in Spanien bei 25 Prozent und in Großbritannien bei 20 Prozent. Noch viel größere Unterschiede ergeben sich bei
der Betrachtung der einzelnen Fahrzeugklassen. Während in Deutschland beispielsweise nahezu alle Fahrzeuge der Ober- und
Luxusklasse mit ESP ausgerüstet sind, beträgt die Ausrüstungsrate bei Kleinwagen nur sechs Prozent.
Dass ESP die Fahrsicherheit wesentlich erhöht, zeigen mittlerweile mehrere wissenschaftliche Untersuchungen von
Automobilherstellern und Institutionen. Demnach könnte der serienmäßige Einsatz des Sicherheitssystems die Zahl
der schweren Fahrunfälle um bis zu 50 Prozent reduzieren.
Bosch und Mercedes brachten ESP erstmals 1995 in der S-Klasse in die Serie.