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Donnerstag, 28. März 2024
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Optische Retuschen / Mehr Ausstattung / Neuer 6-Gang-Automat

Peugeot 607: Modellpflege und neuer V6-Diesel

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Peugeot-Flaggschiff 607
Peugeot
In Deutschland ist der große Peugeot nicht besonders erfolgreich, was aber mehr mit Image und Konventionen zu tun hat als mit dem Produkt selbst. In Europa dagegen kann der 607 immerhin den vierten Platz in der Zulassungsstatistik seines Segments vorweisen.

Zum Pariser Autosalon hat Peugeot seinem Flaggschiff nun eine umfangreiche Modellpflege angedeihen lassen, die auch hierzulande neue Käufer mobilisieren dürfte. Grund hierfür ist insbesondere, dass nun endlich auch ein Sechszylinder-Diesel zu haben ist.

Es handelt sich um das gemeinsam mit Ford entwickelte, 2,7 Liter große Aggregat in V-Bauweise, das 204 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 440 Newtonmetern entwickelt. Es ist gekoppelt mit dem Peugeot-Rußfiltersystem FAP, das vor rund vier Jahren im 607 Premiere feierte. Bei der neuesten Generation wurde das Wartungsintervall von zuletzt 120.000 auf jetzt 200.000 Kilometer verlängert. Im Ergebnis gehört der 607 damit nicht nur zum Kreis der "Nichtraucher" (Peugeot-Werbung), sondern erfüllt auch die EU4-Abgasnorm.

Auch bei der Kraftübertragung hat Peugeot jetzt ein überzeugendes Angebot: Eine sechsstufige Automatik mit Tiptronic-Funktion gehört zum Serienstandard. Dies gilt auch für den Dreiliter-Benziner, dessen Leistung dank stufenlos variabler Einlass-Nockenwellenverstellung und Modifikationen im Abgastrakt um vier auf jetzt 211 PS gesteigert wurde. Das Drehmoment erhöht sich gleichzeitig um fünf auf 290 Newtonmeter. Auch der Benziner erfüllt die EU4-Norm. - Die 2,2 Liter-Vierzylinder von Benziner und Diesel (158 bzw. 133 PS) bleiben unverändert im Angebot, auch in Bezug auf die nur vierstufige Automatik.

Auch abseits der Antriebtechnik hat Peugeot den 607 grundlegend überarbeitet: Zusätzlich zu den vor einigen Monaten erfolgten Aufwertungen (elektrisch angetriebene Kofferraumklappe, elektrisch verstellbare Sitze und Kopfstützen vorne, Seitenairbags hinten, Bluetooth-Handyschnittstelle, Sechsgang-Schaltgetriebe für den 2,2 HDi) kommt nun auch eine optische Aufwertung: Neu sind in Wagenfarbe lackierte und mit einem Chromstreifen versehene Schutzleisten auf den Stoßstangen, Chrom gibt es auch auf den seitlichen Schutzleisten. Dazu kommt eine neu gezeichnete Frontschürze mit vergrößerten Lufteinlässen und runden Nebelscheinwerfern mit Chromeinfassung, die eine ebenfalls in Chrom gehaltene Zierleiste verbindet. Grund dafür ist neben dem Design auch das Kaschieren der wegen des großen Diesels notwendigen Verlängerung des vorderen Überhangs um drei Zentimeter. Insgesamt misst der 607 nun 4,90 Meter.

Außerdem gibt es künftig ein größeres Markenlogo vorne und 17 Zoll-Aluräder in allen Versionen. Im Interieur verbaut die Löwenmarke hochwertigere Materialien - u.a. echtes Wurzelnussholz und echtes Aluminium -, leicht modifizierte Instrumente, neue Bedientasten unter dem Lenkrad und einen Farbbildschirm. Dort werden u.a. die Informationen der Einparkhilfe, die jetzt auch für vorne lieferbar ist, angezeigt, ferner jene der Reifendruckkontrolle, nun separat für jedes Rad.

Weitere Neuerungen sind eine automatische Verriegelung von Türen und Heckklappe während der Fahrt, ein Geschwindigkeitsbegrenzer als Zusatz zum Tempomaten, adaptive zweistufige Frontairbags, ein (bei geringen Geschwindigkeiten abschaltbares) ESP der neuesten Generation, vergrößerte Bremsscheiben sowie neue Audio- und Navigationssysteme, auch mit automatischem Notruf.

Schließlich erhält der 607 neu dimensionierte Dämpfer mit mehreren Regelventilen für die Vierzylinder-Varianten. Die Sechszylinder-Modelle sind mit einem neuen, elektronisch gesteuerten Fahrwerk mit einem Sensor an jedem Rad ausgestattet, das eine stufenlose Dämpfkraftverstellung ermöglicht.

Preise und Markteinführungstermine liegen noch nicht vor.
text  Hanno S. Ritter
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