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Äußerlich bleibt der Primera unverändert |
Renault Nissan |
Zwei Jahre nach der Markteinführung in Deutschland spendiert Nissan dem Primera ein erstes Facelift. Während das
Exterieur unverändert bleibt, gibt es im Innenraum und in Bezug auf die Technik allerhand Änderungen im Detail.
Die Aufwertung zeigt sich etwa an neu gestalteten und im oberen Teil weicheren Türverkleidungen, neuen Polsterstoffen
und einer aufgeräumter wirkenden Konsole zwischen den Sitzen. Dort gibt es unter einem Rollo verborgene Getränkehalter
und einen neu geformten Handbremshebel. Die zentrale Armlehne ist jetzt längs verschiebbar; sie hat im darunter
liegenden Staufach Platz für das integrierte Telefonsystem und bis zu acht CDs. Neu gezeichnet sind auch das Lenkrad
(jetzt mit beleuchteten Multifunktionstasten) und die Instrumente, die jetzt nach Einschalten der Zündung in drei Phasen
aufleuchten. Schließlich verspricht Nissan Türgriffe mit einer "matt-chromfarbenen Oberfläche" - echtes Chrom wäre
selbstverständlicher und klassengerechter gewesen.
Auch die grafische Darstellung des sog. "N-FORM-Systems" wurde bei gleich gebliebener Bedienlogik weiter optimiert und
die Bedienung vereinfacht. Die nun in allen Modellen serienmäßige Rückfahrkamera sendet ihr farbiges Bild ebenfalls auf
diesen N-FORM-Monitor. Apropos serienmäßig: Hier lässt sich Nissan nicht lumpen. Schon die Basisversion "visia" verfügt
neben der Kamera serienmäßig über Klimaautomatik, CD-Radio, Nebelscheinwerfer, elektrisch einstell- und beheizbare
Außenspiegel, acht Airbags, Bremsassistent, aktive Kopfstützen vorne und ISOFIX-Kindersitzbefestigungen.
Ab der "acenta"-Ausstattung zählen unter anderem Tempomat, ein Regensensor, 16-Zoll-Aluräder, Lederlenkrad und -schaltknauf
sowie ein automatisch abblendender Innenspiegel zum Lieferumfang. ESP dagegen bekommen nur Käufer der "tekna"-Topversion
ohne Aufpreis, zusammen mit Reifendruckkontrolle, Xenon-Licht, CD-Wechsler, integrierter Handy-Bedienung mit
Freisprechanlage und 17 Zoll-Rädern.
Auf der technischen Seite hat Nissan dem Primera eine straffere Abstimmung und eine andere Lenkcharakteristik verpasst.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten gibt es mehr Servo-Unterstützung, bei höheren weniger. Die Motoren, zwei Benziner
und zwei Diesel im kleinen Bereich zwischen 116 und 140 PS, bleiben unverändert, was auch bedeutet, dass Nissan zu
jenen Herstellern gehört, die keinen Rußfilter liefern können.
Der Primera ist jetzt auch als Sondermodell "plus" erhältlich, was einen Einstiegspreis von 17.990 Euro und damit
3.000 Euro weniger als üblich bedeutet. Wer sich für den "acenta plus" oder "tekna plus" entscheidet, kann nach Werksangaben
bis zu 4.300 Euro sparen. Serienmäßig ist dann auch ein DVD-basiertes Navigationssystem, neuerdings kombiniert mit
TMC-Stauumfahrung.