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Freitag, 29. März 2024
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Fotoserie: Nur noch marginale Änderungen gegenüber dem "Prototipo"

Seat: Das ist die Serienversion des neuen Toledo

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Der neue Seat Toledo
Seat
Bei Seat geht es zack auf zack: Kennt man den Altea bisher hauptsächlich aus der Presse und nicht so sehr von der Straße, machen sich die Spanier jetzt bereits zur zweiten wichtigen Premiere auf: Kaum zwei Monate sind vergangen, seit auf dem Autosalon in Madrid der "Prototipo" des neuen Toledo bestaunt werden konnte, da zeigt Seat bereits die Serienversion des Fahrzeugs, die ihre offizielle Vorstellung auf dem Pariser Autosalon im September erfährt. Die Markteinführung soll noch dieses Jahr erfolgen.

Für jene, die sich in den Prototypen mit seiner unkonventionellen, etwas an den Renault Vel Satis erinnernden Form verguckt haben, darf Entwarnung gegeben werden: Viel hat die spanische VW-Tochter nicht mehr geändert - oder besser formuliert: Viel wurde damals nicht verborgen. Dem Rotstift der Serie zum Opfer gefallen sind allerdings wie erwartet die zweifarbige Außenlackierung und (weniger erwartet) das Glasdach, das es nach den jetzt vorliegenden Informationen auch als Extra nicht geben wird.

Im übrigen hat Seat Front- und Heckschürze leicht überarbeitet, was vorne stärker betonte und gerader stehende Lufteinlässe und einen anderen Übergang zum Kühlergrill und hinten zusätzliche Leuchteinheiten tief unten für Rückfahr- und Nebelschlusslicht bedeutet, die in die recht kleinen Haupt-Rücklichter (LED-Technik) nicht integriert werden konnten. Weniger schön ist, dass auch Seat nur noch einen Rückfahrscheinwerfer verbaut - eine primitive, technisch nicht notwendige Lösung, die man allenfalls Kleinstwagen verzeihen mag. Außerdem gibt es im Interieur natürlich das auffallende orangefarbene Leder nicht mehr - und einen konventionellen Schaltknüppel. Mittelkonsole und Instrumentierung à la Altea blieben unangetastet.

Bei knapp viereinhalb Metern Länge, 1,77 Metern Breite und 1,57 Metern Höhe bietet der neue Toledo fünf Sitzplätze und einen doppelbödigen Kofferraum mit einem Fassungsvermögen von 500 Litern. Die unkonventionell geformte Heckklappe ist am Fahrzeugdach angeschlagen und bietet eine große Ladeöffnung.

Zur Markteinführung werden vier Motoren aus dem bekannten VW-Regal zur Auswahl stehen. Als Basisantrieb fungiert der 1,6 Liter-Benziner mit 102 PS, darüber rangiert der 150 PS starke 2,0 FSI. Diesel-Freunde haben die Wahl zwischen dem 1,9 mit 105 PS und dem 2,0 TDI mit 140 PS. Bis auf den kleinen Benziner erfolgt die Kraftübertragung über ein manuelles Sechsganggetriebe; für den FSI ist zudem eine Sechsgang-Tiptronic und für den den 2,0 TDI das DSG-Getriebe verfügbar. Die Kombinationen Diesel/Automatik oder Benziner/DSG sind zunächst nicht zu haben - gleiches gilt für einen Rußfilter.

Serienmäßig wird die dritte Toledo-Generation mit sechs Airbags, ESP, fünf Dreipunktgurten, Gurtstraffern (nur vorne) und zwei ISOFIX-Kindersitzbefestigungen (nur im Fond) ausgestattet. Durch eine Integration der Bluethooth-Technologie gibt es außerdem eine kabellose Verbindung zwischen Mobiltelefon und Freisprechanlage. Über die Multifunktionstasten am Lenkrad können nicht nur Anrufe entgegengenommen, sondern kann auch ein optionales Spracherkennungssystem bedient werden.

Mehr zum neuen Toledo lesen Sie in der nachfolgend verlinkten Meldung über den Madrid-Prototypen vom Mai 2004 (mit Fotostrecke).
text  Hanno S. Ritter
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