Mit einem Plus von 3,2 Prozent ist Autofahren zur Jahresmitte deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Nach dem neuesten
Autokosten-Index, den ADAC und Statistisches Bundesamt quartalsweise ermitteln, sind dafür insbesondere die gestiegenen
Spritpreise verantwortlich. Nach der Statistik gab es in diesem Bereich eine Erhöhung um 6,5 Prozent innerhalb der
vergangenen zwölf Monate. Die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung sind im gleichen Zeitraum nur um 1,7 Prozent
gestiegen.
Der Indexwert für die Autokosten liegt derzeit bei 109,0 Punkten und somit 2,8 Punkte über dem für die allgemeine
Lebenshaltung (106,2), entsprechend einem Anstieg um 1,4 bzw. 0,5 Prozent. Im ersten Quartal des Jahres betrug die
Differenz der beiden Indexwerte nur 1,8 Punkte, wobei seinerzeit auch gerade eine Senkung der Kraftstoffpreise für
eine vergleichsweise positive Statistik sorgte.
Der Autokosten-Index fasst alle Preise rund um das Auto zusammen. Im Jahr 2000 wurde er - ebenso wie der Index für die
allgemeine Lebenshaltung - letztmalig auf 100 gesetzt. Neben den Kraftstoffkosten und der Kfz-Steuer beinhaltet er auch
die Preise für Pkw und Motorräder, die Ausgaben für Reparaturen, Inspektion und Autopflege, die Prämien für die
Kfz-Versicherung, die Garagenmiete und die Ausgaben in der Fahrschule. Am wenigsten stark angestiegen sind seit dem Jahr
2000 die Garagenmieten (plus 2,5 Prozent) und die Aufwendungen für Ersatzteile und Zubehör (plus 3,3 Prozent).
Bitte beachten Sie - auch bei Berichterstattung anderer Medien hierüber - den (wenn auch nicht sehr hohen) Unterschied
zwischen Punkten und Prozenten.