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Donnerstag, 25. April 2024
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Börsengang erst in fünf bis sieben Jahren

Werkstattkette ATU an Investorengruppe verkauft

Gut einen Monat nach dem kurzfristig abgesagten Börsengang ist die Werkstattkette A.T.U zu 100 Prozent an die Investorengruppe Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) verkauft worden. Der Kaufpreis beträgt den Angaben zufolge rund 1,45 Milliarden Euro. Die Transaktion soll bis Ende August 2004 abgeschlossen sein.

KKR verfügt bereits durch seine ehemalige Beteiligung an Autozone, dem führenden US-Händler für Autoteile, über langjährige Erfahrungen in dieser Branche. Einen Börsengang von ATU sieht man nun erst in fünf bis sieben Jahren.

KKR wurde 1976 gegründet und hat in Nordamerika und Europa mehr als 115 Transaktionen zum Abschluss gebracht. Im deutschsprachigen Raum ist das Private-Equity-Haus seit 2002 Mehrheitseigner der Demag Holding, in der sieben ehemals zur Siemens AG gehörende Unternehmen zusammengefasst sind. Außerdem gehören zum Portfolio von KKR u.a. Wincor Nixdorf (früher Siemens Nixdorf), Tenovis (früher Bosch Telekom) und MTU.

ATU ist in Deutschland eigenen Angaben zufolge der führende Betreiber von Autofahrer-Fachmärkten mit integrierten markenunabhängigen Kfz-Meisterwerkstätten. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1985 baute das Unternehmen sein Filialnetz kontinuierlich auf inzwischen 468 Filialen aus, davon 454 in Deutschland, 13 in Österreich und eine in der Tschechischen Republik. Im Jahr 2003 erzielte ATU einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und ein betriebliches Ergebnis von 125,4 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl wird mit 12.000 angegeben.
text  Hanno S. Ritter
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