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Weniger Versionen? |
Renault |
Renault Mégane-Baureihe, hier der Scénic |
Kaum ein Hersteller bietet so viele verschiedene Versionen eines Modells wie Renault - und tut damit weder den
Kunden noch sich selbst einen Gefallen. So vernimmt man es mit Freude, wenn Renault heute ankündigt, die
Modellvielfalt künftig zu straffen. Den Anfang machen jetzt Mégane und Twingo.
Doch so ganz ernst hat der "Créateur d'Automobiles" seine eigenen Vorsätze dann wohl doch nicht genommen: Gab es
bisher vier Designlinien und drei Austattungsniveaus, so sind es künftig die vier Varianten "Authentique", "Emotion",
"Dynamique" und "Privilège", welche die Funktionen der bisherigen Designlinien und Ausstattungsniveaus in sich
vereinigen.
Zusätzlich aber geht das Prinzip schon wieder von vorne los, denn Renault bietet jetzt zusätzlich drei sogenannte
Optionspakete an, die "Fairway", "Confort" und "Luxe" heißen und damit schon namentlich verdammt nah an den bisherigen
Ausstattungsniveaus Basis, "Confort" und "Luxe" liegen. "Diese Pakete beinhalten die interessantesten Komfortoptionen,
sind teilweise in die Ausstattungsniveaus integriert und bieten Preisvorteile von bis zu 700 Euro. Die Top-Version
Privilège beinhaltet sämtliche Optionspakete, verbunden mit den jeweiligen Kundenvorteilen", heißt es in der Mitteilung
des Autobauers weiter - und wer das nicht recht versteht, befindet sich mutmaßlich in großer Gesellschaft.
Die Neugliederung betrifft die Modelle Mégane Drei- und Fünftürer, Limousine, Grandtour und Coupé-Cabriolet sowie
Scénic und Grand Scénic. Mit der neuen Ausstattungsstruktur sinkt der Einstiegspreis für den Mégane Dreitürer auf
13.990 Euro und für den Scénic auf 17.600 Euro.
Neu strukturiert hat Renault zudem die Ausstattungsvarianten des Clio, wobei hier "Emotion" nicht angeboten wird,
dafür aber oberhalb von "Privilège" noch "Initiale" zu haben ist. Gut, dass man darüber gesprochen hat.