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Japanische und koreanische Hersteller profitieren wiederum am meisten
Europäische Zulassungen: Nur noch leichtes Plus im Mai
Die Zulassungen in Westeuropa (bisherige EU-Staaten und Island, Norwegen und Schweiz) sind im Mai gegenüber dem
Vorjahresmonat leicht gestiegen. Nach den aktuellen Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA wurden insgesamt
1.240.539 Pkw neu in den Verkehr gebracht, das bedeutet ein Plus von 1,2 Prozent, bezogen auf die bisherigen 15
EU-Staaten um 1,0 Prozent. Im April betrug das Plus noch 4,1 und im März sogar 6,9 Prozent. Damit geht der im Februar
begonnene Aufwärtstrend zwar weiter, aber mit deutlich geringerem Wachstum. Nach den ersten fünf Monaten des Jahres
weist die Statistik ein Plus von 2,8 bzw. 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf.
Bezogen auf die einzelnen Länder erreicht Portugal mit 15,2 Prozent den größten Zuwachs, gefolgt von Norwegen und
Italien mit Werten ebenfalls um die zwölf Prozent. In den fünf wichtigsten Märkten konnte Italien mit einem Plus von
12,1 Prozent das beste Ergebnis erreichen, gefolgt von Spanien mit 8,9 und Frankreich mit 4,8 Prozent, während
Deutschland (-7,3 %) und Großbritannien (-2,8%) ein negatives Wachstum ausweisen. Im Fünf-Monats-Vergleich schaffen
noch elf Länder Zuwächse zwischen 19,7 Prozent (Dänemark) und 2,7 Prozent in Großbritannien, die übrigen vier
(Frankreich, Deutschland, Holland und Schweden) müssen ein kleines Minus bis maximal vier Prozent hinnehmen. Die
drei EFTA-Ländern weisen jetzt allesamt ein Plus aus, von 29,2 Prozent in Norwegen über 17,3 in Island bis zu 1,1
Prozent in der Schweiz. Deutschland steht im Vergleich der beiden Rumpf-Jahre an vorletzter Stelle der insgesamt 18
Länder.
Die ACEA-Statistik weist auch für Mai die neuen EU-Länder, die bisherigen Beitrittskandidaten, getrennt aus.
Hier konnten bis auf Tschechien und Polen alle Staaten ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat erreichen, insgesamt ergibt
sich dennoch ein Minus von 5,6 Prozent, das sicher auch durch vorgezogene Käufe vor dem EU-Beitritt zu erklären ist.
Gegenüber den ersten fünf Monaten 2003 sind die Zulassungen in diesen Ländern aber um 9,7 Prozent gestiegen.
Insoweit auffällig ist das Plus in Litauen mit 46,9 Prozent.
Bezogen auf die Hersteller hatten auch im Mai vor allem Japaner und Koreaner Grund zum Feiern. Letztere erhöhten ihren
Anteil gegenüber dem Vorjahresmonat um satte 22,7 Prozent, die Japaner um immerhin noch 5,6 Prozent; damit steigerten
sie ihren Marktanteil auf 3,9 und 12,8 Prozent im Mai. Ein leichtes Plus können auch die Ford- (vor allem dank
Volvo und Jaguar) und die GM-Gruppe sowie Renault, Fiat und nicht zuletzt BMW verzeichnen, während VW, DaimlerChrysler
und PSA Federn lassen mussten.
text Hanno S. Ritter
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