Bosch eröffnet neues Entwicklungszentrum in Abstatt

Nach dreijähriger Bauzeit hat Bosch am Dienstag mit zahlreichen Gästen aus Politik, Kundschaft und öffentlichem Leben sein neues Entwicklungszentrum für Kraftfahrzeugtechnik in Abstatt bei Heilbronn eröffnet. Der Autozulieferer hat nach eigenen Angaben rund 200 Millionen Euro in sein derzeit größtes Bauprojekt investiert. gerade in der heutigen Zeit, so Bosch-Chef Franz Fehrenbach, sei es ein Bekenntnis zum Forschungs- und Entwicklungsstandort Deutschland.

Die Weichen für den Bau des Entwicklungszentrums stellte im Jahr 2000 Fehrenbachs Vorgänger und heutiger Aufsichtsratsvorsitzender, Hermann Scholl. Rund 2.000 Mitarbeiter sollen auf dem 270.000 Quadratmeter großen Areal arbeiten. Die Neubauten umfassen eine Fläche von 111.000 qm. Sie wurden bereits von 1.250 Angestellten bezogen, die meisten von ihnen Ingenieure und Techniker. Sie entwickeln für den Geschäftsbereich Chassissysteme innovative Lösungen für aktive Fahrstabilisierungs- und Bremssysteme. Ein weiterer Nutzer des Standorts, die Tochtergesellschaft Bosch Engineering GmbH, zieht bis Anfang 2005 mit etwa 600 Beschäftigten nach Abstatt um. Bosch Engineering bietet Fahrzeugherstellern Ingenieursdienstleistungen bei Applikation, Entwicklung und Integration kundenspezifischer Funktionen an.

Der Geschäftsbereich Chassissysteme hat im vergangenen Jahr Unternehmensangaben zufolge weltweit mit mehr als 17.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4,6 Milliarden Euro erzielt. Damit sei der Geschäftsbereich, dessen Zentrale nun in Abstatt ist, der weltweite Marktführer bei Fahrstabilisierungs- und Bremssystemen für Personenwagen, etwa ABS, ASR und ESP.