Nach dem aktuellen Autokosten-Index war Autofahren Ende März nur 0,3 Prozent teurer als vor einem Jahr. Der geringe
Anstieg ist dabei insbesondere durch die Kraftstoffpreise bedingt, die im Vergleichszeitraum um 4,4 Prozent nachgaben.
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass diese vor Jahresfrist wegen des Irak-Krieges besonders hoch lagen. Außerdem
berücksichtigt die Statistik noch nicht den vorösterlichen Preisanstieg an den Tankstellen.
Insgesamt liegt der Autokosten-Index derzeit bei 107,5 Punkten. Das entspricht einer Verteuerung von 1,4 Prozent gegenüber
dem vorhergehenden Quartal. Die Kosten für die allgemeine Lebenshaltung sind im gleichen Zeitraum um 0,6 Prozent bzw. innerhalb von zwölf Monaten um knapp 1,1 Prozent gestiegen und rangieren jetzt bei 105,7.
Der Autokosten-Index wird von ADAC und Statistischem Bundesamt gemeinsam nach jedem Quartal veröffentlicht und fasst alle
Preise rund um das Auto zusammen. Im Jahr 2000 wurde er - ebenso wie der Index für die allgemeine Lebenshaltung -
letztmalig auf 100 gesetzt. Neben den Kraftstoffkosten beinhaltet er zum Beispiel die Ausgaben für die Kfz-Steuer. Hier
verzeichnet der Index eine Steigerung um 5,8 Prozent, die damit zu erklären ist, dass die Besitzer von Fahrzeugen mit
bestimmten Schlüsselnummern seit 1. Januar höhere Steuern zahlen müssen. Auch die Fahrzeugversicherer wollen mehr Geld von
ihren Kunden. Durchschnittlich 2,3 Prozent sind hier mehr zu veranschlagen. Überdurchschnittlich starke Teuerungsraten hat
es auch bei den Neuwagenpreisen (plus 1,9 Prozent) und bei den Ausgaben für Reparaturen, Wartung und Pflege (plus 2,4
Prozent) gegeben.
Von einer vergleichsweise günstigen Preisentwicklung profitieren die Mieter von Garagenplätzen. Sie zahlen nur 0,4 Prozent
mehr als im Vorjahr; seit dem Jahr 2000 haben sich die Mieten lediglich um 2,3 Prozent verteuert.