Gebrauchtwagen in Online-Fahrzeugbörsen zu inserieren, ist eine praktische und meist auch Erfolg versprechende Methode,
um den "Alten" loszubekommen. Wer mit Bild oder mehreren Bildern inseriert, steigert dabei seine Chancen
erheblich. Doch nicht jeder hat eine Digitalkamera oder einen Scanner zur Hand oder kann oder will damit nicht umgehen.
Abhilfe für dieses Problem verspricht jetzt der Anbieter Gebrauchtwagen.de: Eine Auswahl verschiedener Typenfotos
sind auf der Plattform der ÖRAG-Tochter verfügbar und lassen sich in das Inserat einbinden - bis zu vier Stück kostenfrei.
Für die meisten Automodelle sollen diese Fotos vorhanden sein. Damit bekomme der potenzielle Käufer einen Eindruck vom
Fahrzeug und wisse, welches Modell sich hinter dem Inserat verberge, heißt es.
Kommentar:
Oh je, das hat gerade noch gefehlt. Verständlich, dass man sich als Suchender für Anzeigen ohne Bild weniger
interessiert, vor allem, da meist die Beschreibungstexte unvollständig oder gar falsch sind: Wer sich etwa von den
Felgen, der Farbe oder vom Allgemeinzustand des Autos ein Bild machen will, kann es nicht, wenn kein Foto vorhanden ist.
Nur: Standardisierte Typenfotos, also meist ehemalige Pressefotos der Hersteller, lösen dieses Problem nun wahrlich nicht.
Und wer sich unter einer Typenbezeichnung kein Auto vorstellen kann, wird mit so einem Bild meist auch nicht glücklich werden
bzw. hat schon ein seltsames Verständnis vom Autokauf - kurzum: benötigt auch kein Bild. Dieser sicher gut gemeinte Service
ist meines Erachtens total daneben, überflüssig und trägt zur allgemeinen Verdummung bei. Nicht zuletzt sind Streitigkeiten
vorprogrammiert, wenn das angebotene Auto eben nicht dem Bild entspricht, weil es etwa zwei Türen mehr oder weniger hat,
noch ein Modell vor dem Facelift ist oder dergleichen. Ein Beispiel, das keine Schule machen sollte. (hsr)