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Fünfstufige Extra-Ausbildung soll Unfallbilanz verbessern
Aufbautraining für Fahranfänger jetzt in 13 Bundesländern möglich
Junge Fahranfänger können jetzt ein Aufbautraining im Rahmen des Modells "Zweite Stufe der Fahrausbildung" absolvieren.
Sinn der Übung ist eine Steigerung der Sicherheit im Straßenverkehr. Das Modell, das in allen Bundesländern außer
Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern angeboten wird, funktioniert laut ADAC folgendermaßen:
Rund sechs Monate nach Führerscheinerwerb melden sich die Fahranfänger bei einer Fahrschule an.
Das Trainingsprogramm selbst besteht aus fünf Modulen: Unter Leitung eines speziell ausgebildeten Fahrlehrers treffen
sich die Teilnehmer zunächst zu einem Gruppengespräch, in dem sie ihre Erfahrungen aus der Praxis besprechen. In einer
persönlichen Übungs- und Beobachtungsfahrt im Straßenverkehr wird der individuelle Fahrstil besprochen. Anschließend
findet ein weiteres Gruppengespräch statt. Im vierten Teil geht es zum fahrpraktischen Training. Hierbei werden in
einem Fahrsicherheitszentrum oder auf einer Trainingsanlage schwierige Fahrsituationen geübt. Ein abschließendes
Gruppentreffen soll das Gelernte vertiefen und Strategien für eine unfallfreie "Autofahrer-Karriere" erarbeiten.
Ob das alles wirklich etwas bringt, bleibt abzuwarten. Der ADAC jedenfalls verspricht sich eine "deutliche Verbesserung"
der Unfallbilanz bei Fahranfängern. Diese selbst profitieren durch eine Verkürzung der Führerschein-Probezeit um ein
Jahr. Außerdem gewähren einige Versicherungsgesellschaften einen Bonus bei der Kfz-Haftpflicht. Die Kosten für das
Aufbautraining belaufen sich den Angaben zufolge auf 250 bis 320 Euro.
text Hanno S. Ritter
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