Beim zweiten ADAC-EcoTest wurden 113 Fahrzeuge vom Kleinstwagen bis zur Oberklasse auf ihre Umweltverträglichkeit
untersucht. Nur knapp verfehlten dabei der Toyota Prius 1.5 Hybrid mit 89 Punkten und der Honda Civic 1.3 Dsi IMA Hybrid
(83) die 90 Punkte-Hürde für fünf Umweltsterne. Beide Hybrid-Fahrzeuge lagen bei den Kriterien Schadstoff- und
Kohlendioxid-Ausstoß vorn.
Bester Benziner ohne Hybrid-Technik wurde der Opel Signum 2.2 direkt, der mit 79 Zählern die gleiche Punktzahl erreichte
wie der umweltfreundlichste Diesel, der Toyota Avensis 2.0 D-CAT mit Partikelfilter und DeNOx-Katalysator. Dieser zeigt,
dass Dieselfahrzeuge mit modernsten Abgasreinigungssystemen bei der Schadstoffwertung mit sehr guten Benzinern mithalten
können. Alle diese Fahrzeuge erreichten vier Sterne.
Am Ende des Feldes rangieren mit jeweils nur einem Stern Mitsubishi Pajero 2.5 TD Classic mit 19 Punkten, Renault Grand
Espace 3.0 dCi Automatic (27) und Ford Tourneo Connect 1.8 TDCi (29), dicht gefolgt von den Zwei-Sterne-Autos Opel Zafira
2.2 DTI und Nissan Almera Tino 2.2 dCi mit jeweils 30 Punkten.
Vorteile der Benziner ergeben sich in punkto Schadstoffausstoß, wobei hier moderne Diesel mit EU4-Einstufung
und Partikelfilter aufholen. Die Diesel wiederum sind dank des niedrigeren Verbrauchs auch bei den CO2-Emissionen im
Vorteil, die Benziner hier aber mit Direkteinspritzungstechnik ebenfalls im Aufholen begriffen.
Der ADAC führt den Eco-Test im Auftrag der FIA Foundation durch. Bewertet wird zum einen der Schadstoffausstoß bestehend
aus Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffen, Stickoxiden und Partikeln sowie die klimarelevante CO2-Emission. Dabei werden
Benziner und Diesel gleich behandelt und nach Fahrzeugklassen beurteilt. Neben den gesetzlichen Typprüfungstests wurde
im ADAC-Abgaslabor auch mit Klimaanlage gefahren und ein ADAC-Autobahntest durchgeführt.