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Freitag, 19. April 2024
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700.000 Exemplare produziert

Mazda MX-5: Zum 15. Geburtstag ein Mini-Facelift

Siehe Bildunterschrift
Bild anklicken für Großansicht Start vor 15 Jahren:
Mazda MX-5
Mazda
Der Erfolg übertraf selbst die optimistischsten Prognosen. Der Mazda MX-5 verkaufte sich vom Start weg im April 1989 in Europa schneller, als Nachschub aus Übersee herangeschifft werden konnte. Bald kamen ungeduldige Fans auf die findige Idee, den kleinen Roadster in Eigenregie aus den USA zu importieren. Unter Insidern galt eine Zeitlang sogar der Namenszug "Miata" am Heck - die US-amerikanische Verkaufsbezeichnung - als eine Art Mitgliedsausweis für einen Geheimbund.

Fast 15 Jahre ist das jetzt her, und inzwischen ist es kein Problem mehr, an einen MX-5 zu kommen. Der kleine Japaner, der seinerzeit das Segment der Roadster wiederbelebte und seitdem seinem Anspruch, ein begehrenswertes Auto mit problemloser Großserientechnik zum bezahlbaren Preis zu sein, treu geblieben ist, avancierte im Laufe der Jahre sogar zum weltweit meistverkauften Roadster und schrieb sich damit im Guinness-Buch der Rekorde ein. Exakt 700.000 Modelle hat Mazda produziert - das Jubiläumsauto mit einem 1,8 Liter-Motor mit 178 PS, das für den amerikanischen Markt vorgesehen ist, lief am heutigen Mittwoch bei Mazda in der Nähe von Hiroshima vom Band.

15 Jahre also, und in dieser Zeit hat Mazda gut daran getan, keine Neuauflage zu bringen, sondern die bewährte Basis immer wieder mit Fingerspitzengefühl zu modernisieren. Den größten Einschnitt gab es 1998, als u.a. die zuvor verbauten Klappscheinwerfer gegen normale Exemplare eingetauscht wurden, was der ein oder andere MX-5-Fan sicher bedauert haben mag. Dennoch - danach gingen die Verkaufszahlen noch einmal deutlich in die Höhe, sicher auch ein Verdienst der komfortableren Ausstattung, neuer Motoren und seit 2001 eines Sechsganggetriebes.

Nun, zum Jubiläum, hat Mazda wieder Hand angelegt und den schon fast als Klassiker zu bezeichnenden MX-5 aufgewertet. Die gute Nachricht vorab: Das Karosseriedesign blieb völlig unangetastet. Neu ist dagegen das Styling der 16 Zoll-Felgen und jenes der schwarzen Sitzbezüge. Dazu kommen silberfarbene Applikationen an der Mittelkonsole. Um den Musikgenuss bei Fahrten mit offenem Verdeck weiter zu optimieren, gibt es jetzt zwei zusätzliche Lautsprecher. Sie sind entweder im Windschott (serienmäßig bei allen Modellversionen mit 1,9-Liter-Motor) oder in den auf Wunsch erhältlichen Schutzbügeln hinter den Kopfstützen eingebaut.

Apropos: In punkto Sicherheit ist der MX-5 trotz eines Vier-Sterne-Ergebnisses beim EuroNCAP-Crashtest auch künftig nicht up-to-date: Seitenairbags, ESP, Bremsassistent oder Überschlagschutz sucht man vergebens. Wer also sicher gehen will, wartet besser auf den Nachfolger, der wohl nicht nach Anfang 2006 erscheinen und sich an der Studie Ibuki orientieren dürfte (Link im nachfolgenden Kasten).

Die Preise beginnen künftig bei 21.750 Euro, während der MX-5 bisher schon ab 19.990 Euro zu haben war. Die neue Version hört auf den Beinamen "Unplugged", Genaueres dazu war aber nicht in Erfahrung zu bringen.
text  Hanno S. Ritter
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