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Donnerstag, 28. März 2024
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Allein Bosch hat bereits über 10 Mio. ESP-Systeme produziert

Studie: ESP hilft beim Beherrschen kritischer Fahrsituationen

Siehe Bildunterschrift
ESP hilft dabei, Bosch
kritische Fahrsituationen zu meisterm
ESP ist nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis ein gutes Sicherheitssystem: 34 Prozent mehr Fahrer behalten die Kontrolle über ihr Fahrzeug, wenn ESP an Bord ist. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie der Universität von Iowa im Auftrag der Electronic Stability Control Coalition hervor.

Die Forscher untersuchten mithilfe eines Fahrsimulators der bekannten amerikanischen Verkehrsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) die Reaktionen von Autofahrern in kritischen Situationen. Die Probanden fuhren zwei verschiedene, vom Computer simulierte Fahrzeuge jeweils einmal mit und einmal ohne ESP. Sie hatten drei typische kritische Fahrsituationen zu bestehen: ein Ausweichmanöver, eine sich zuziehende Kurve und plötzlicher starker Seitenwind. Die Ergebnisse zeigen, dass die mit ESP ausgerüsteten Fahrzeuge für die Fahrer wesentlich leichter beherrschbar waren.

"Die Ergebnisse dieser Untersuchung decken sich mit der Aussage anderer internationaler Studien, dass ESP in der Tat signifikant dazu beiträgt, schwere Unfälle zu vermeiden", so Wolfgang Drees, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Auch von DaimlerChrysler und Toyota in Auftrag gegebene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ein serienmäßiger Einsatz von ESP die Anzahl der besonders gefährlichen Fahrunfälle um bis zu 50 Prozent reduzieren kann.

Bosch hat das Elektronische Stabilitäts-Programm zusammen mit DaimlerChrysler entwickelt und 1995 erstmals in Serie gefertigt. ESP erkennt beginnende Schleuderbewegungen des Fahrzeugs und wirkt diesen durch Reduzieren des Motordrehmoments und Abbremsen einzelner Räder wirksam entgegen. Mittlerweile fertigte allein Bosch über 10 Millionen dieser Systeme; für 2004 sind vier Millionen Einheiten geplant. In Deutschland hat bereits jedes zweite neu zugelassene Fahrzeug ESP an Bord - ganz im Gegensatz zu den USA, wo die Untersuchungsergebnisse nun die Öffentlichkeit sensibilisieren sollen.
text  Hanno S. Ritter
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