Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Dienstag, 23. April 2024
Schrift: kleiner | größer
Lesezeit: ~ 2 Minuten
Drei von fünf Kernländern weiter im Minus / Japaner und Koreaner profitieren

Europäische Zulassungen: Leichtes Plus im Februar

Die Zulassungen in Westeuropa (EU-Staaten und Island, Norwegen und Schweiz) sind im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um zwei Prozent gestiegen, bezogen auf die 15 EU-Staaten um 1,8 Prozent. Nach den aktuellen Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA ist die Entwicklung in den einzelnen Ländern aber sehr unterschiedlich verlaufen.

In den fünf wichtigsten Märkten konnte Spanien ein massives Plus von 22,5 Prozent und Großbritannien eines von immerhin noch 3,8 Prozent verbuchen, während es sowohl in Italien (-2,2 Prozent) als auch in Frankreich (-2,7%) und Deutschland (-2,8%) bergab ging. Deutliche Zuwächse gab es außerdem in Belgien, Dänemark, Finnland, Griechenland, Irland, Island und Norwegen, während die Statistiker in Portugal und Schweden eine negative Tendenz notierten.

Insgesamt wurden im Februar in allen 18 Ländern zusammen 1.033.312 Pkw neu zugelassen. Der Zuwachs im Berichtsmonat konnte damit das Januar-Minus ausgleichen, unter dem Strich steht für die ersten beiden Monate des Jahres eine schwarze Null.

In den EU-Beitrittsländern konnten mit Ausnahme von Tschechien und der Slowakei (jeweils minus fünf Prozent) alle Länder Zuwächse in ähnlicher Größenordnung gegenüber dem Vorjahr vermelden.

Bezogen auf die einzelnen Hersteller hatten wie im Januar wieder Japaner und Koreaner den meisten Grund zum Feiern. Sie konnten insgesamt 17,4 (Japan) bzw. 22,2 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen und steigerten damit ihren europäischen Marktanteil von 11,5 auf 13,3 Prozent bzw. von 3,3 auf 4,0 Prozent. Besonders positiv verlief die Entwicklung dabei für Mazda, Honda, Toyota/Lexus bzw. Kia und Daewoo. Von den europäischen Autobauern kann Fiat ein Plus von 4,9 Prozent vermelden, das fast ausschließlich Lancia beisteuert; Renault ist mit 2,9 und BMW noch mit 1,4 Prozent im Plus, dem Mini sei Dank. VW, PSA, Ford, GM, MG/Rover und DaimlerChrysler müssen dagegen mit roten Zahlen leben, wobei es die beiden letztgenannten mit -7,7 und -6,2 Prozent am stärksten trifft.
text  Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier.