|
Neu: Verkehrsleitkegel |
Eurasia |
zum Auseinanderfalten |
Bei einer Panne oder einem Unfall ist es wichtig, die Gefahrenstelle schnell und auffällig abzusichern. Doch die meisten
Autofahrer haben nur das gesetzlich vorgeschriebene Warndreieck an Bord - eindeutig zu wenig in den meisten Situationen.
Eigentlich bräuchte man zwei oder mehr Warndreiecke und auch Warnlampen, doch viele scheuen neben den Kosten auch den
Platzbedarf im Kofferraum. Neben Warndreiecken eignen sich auch Leitkegel, in der Fachsprache als Pylone bezeichnet, wie
man sie etwa als Begrenzung, Straßenführung und Warnhinweis an Baustellen einsetzt. Die freilich sind noch viel größer
und in einem normalen Auto tatsächlich nur schlecht mitzuführen.
Abhilfe verspricht eine neue Idee: Verkehrsleitkegel zum Falten, oder, wie der deutsche Vertrieb sie nennt,
Faltleitkegel. Angeboten werden diese mit und ohne Beleuchtung in vier Größen (40, 45, 60 und 70 Zentimeter Höhe), wobei
sich die kleinen eher für Pkw und die größeren Modelle vor allem für den Nutzfahrzeug-Bereich eignen.
Autokiste hat die Idee getestet: Verpackt ist in der 40 cm-Kegel in einer Nylon-Tasche mit Reißverschluss, deren
Oberseite durchsichtig ist, damit sie im Bedarfsfall auch in einem nicht ganz so gut aufgeräumten Kofferraum schnell
gefunden werden kann. Leider aber ist die Tasche einen Tick zu klein bemessen, was beim Einpacken stört, beim Auspacken,
wenn es schnell gehen muss, aber manch einen schnell entnervt aufgeben lassen dürfte. Mit einem Gewicht von rund 1,5
Kilogramm hat der Hersteller einen ordentlichen Kompromiss zwischen Leichtigkeit für das ständige Mitführen im Auto und
der nötigen Standsicherheit gefunden. Die größeren Modelle wiegen bis zu 2,5 Kilo. Der Kegel besteht aus einem
strapazierfähigen und wasserresistenten Kunst-Material und ist, wenn auch nur oben, mit reflektierenden Streifen
versehen. Der Falt-Mechanismus funktioniert einwandfrei und macht einen haltbaren Eindruck. Im zusammengefalteten
Zustand rastet das Patent praktischerweise ein, die Maße betragen dann beim 40 cm-Kegel rund 25 x 25 x 5 Zentimeter.
Der Kegel wird von einer unten mittig platzierten langlebigen LED-Birne beleuchtet, und zwar je nach Wunsch dauerhaft
oder mit einem Blinkimpuls. Das Licht strahlt gut sichtbar und gleichmäßig nach allen Seiten ab, wobei die Herstellerangabe
von 1.000 Meter Sichtbarkeit schon sehr optimistisch erscheint, diese Distanz aber aber auch unnötig ist. Weniger praktisch
ist die Sicherung des Batteriefachs mit vier Mini-Schrauben. Der Grund hierfür dürfte der Schutz vor eintretendem Wasser
sein, dennoch würde man sich eine entsprechend abgedichtete Klemmkonstruktion oder wenigstens größere Schrauben wünschen.
Mit den beiden im Lieferumfang enthaltenen herkömmlichen Batterien verspricht der Hersteller eine Leuchtdauer von 300
Stunden - sicher etwas übertrieben, aber die Hälfte würde letztlich auch reichen. Am Produkt selbst gibt es solche
Angaben nicht. Der Drückschalter sitzt am Boden, ist allerdings nicht gegen unbeabsichtigtes Einschalten gesichert
- ein kleines Manko für den Transport im Auto, vor allem, wenn man auf die Tasche verzichtet. Wünschenswert wären ferner
rutschhemmende und lackschonende Gummifüße für den Kegel, so dass man ihn auch aufs Autodach stellen kann.
Die Preise bleiben im Rahmen: 15 Euro kostet das kleinste unbeleuchtete Modell, 25 Euro die große Version mit Blinklicht.
Als Zubehör ist ferner eine aufsteckbare Blinklampe zu haben, die auf beide Versionen der drei größeren Modelle passt.
Autokiste-Urteil: Empfehlenswert.
Wer lieber beim klassischen Warndreieck bleibt, kann ein solches nun ebenfalls mit Blinklicht bekommen: Eine Allgäuer
Firma bietet ein Modell an, das nach dem Aufklappen den Blinkimpuls über LEDs automatisch aktiviert. 180 Stunden soll das
mit einem Satz Batterien funktionieren. Wie auch die Faltleitkegel hätte aber dieses Produkt eine deutlich bessere
Website verdient.