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Freitag, 29. März 2024
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Kleine Helfer bei Panne oder Unfall

Zubehör: Faltbare Warnleitkegel und blinkendes Warndreieck

Siehe Bildunterschrift
Neu: Verkehrsleitkegel Eurasia
zum Auseinanderfalten
Bei einer Panne oder einem Unfall ist es wichtig, die Gefahrenstelle schnell und auffällig abzusichern. Doch die meisten Autofahrer haben nur das gesetzlich vorgeschriebene Warndreieck an Bord - eindeutig zu wenig in den meisten Situationen. Eigentlich bräuchte man zwei oder mehr Warndreiecke und auch Warnlampen, doch viele scheuen neben den Kosten auch den Platzbedarf im Kofferraum. Neben Warndreiecken eignen sich auch Leitkegel, in der Fachsprache als Pylone bezeichnet, wie man sie etwa als Begrenzung, Straßenführung und Warnhinweis an Baustellen einsetzt. Die freilich sind noch viel größer und in einem normalen Auto tatsächlich nur schlecht mitzuführen.

Abhilfe verspricht eine neue Idee: Verkehrsleitkegel zum Falten, oder, wie der deutsche Vertrieb sie nennt, Faltleitkegel. Angeboten werden diese mit und ohne Beleuchtung in vier Größen (40, 45, 60 und 70 Zentimeter Höhe), wobei sich die kleinen eher für Pkw und die größeren Modelle vor allem für den Nutzfahrzeug-Bereich eignen.

Autokiste hat die Idee getestet: Verpackt ist in der 40 cm-Kegel in einer Nylon-Tasche mit Reißverschluss, deren Oberseite durchsichtig ist, damit sie im Bedarfsfall auch in einem nicht ganz so gut aufgeräumten Kofferraum schnell gefunden werden kann. Leider aber ist die Tasche einen Tick zu klein bemessen, was beim Einpacken stört, beim Auspacken, wenn es schnell gehen muss, aber manch einen schnell entnervt aufgeben lassen dürfte. Mit einem Gewicht von rund 1,5 Kilogramm hat der Hersteller einen ordentlichen Kompromiss zwischen Leichtigkeit für das ständige Mitführen im Auto und der nötigen Standsicherheit gefunden. Die größeren Modelle wiegen bis zu 2,5 Kilo. Der Kegel besteht aus einem strapazierfähigen und wasserresistenten Kunst-Material und ist, wenn auch nur oben, mit reflektierenden Streifen versehen. Der Falt-Mechanismus funktioniert einwandfrei und macht einen haltbaren Eindruck. Im zusammengefalteten Zustand rastet das Patent praktischerweise ein, die Maße betragen dann beim 40 cm-Kegel rund 25 x 25 x 5 Zentimeter.

Der Kegel wird von einer unten mittig platzierten langlebigen LED-Birne beleuchtet, und zwar je nach Wunsch dauerhaft oder mit einem Blinkimpuls. Das Licht strahlt gut sichtbar und gleichmäßig nach allen Seiten ab, wobei die Herstellerangabe von 1.000 Meter Sichtbarkeit schon sehr optimistisch erscheint, diese Distanz aber aber auch unnötig ist. Weniger praktisch ist die Sicherung des Batteriefachs mit vier Mini-Schrauben. Der Grund hierfür dürfte der Schutz vor eintretendem Wasser sein, dennoch würde man sich eine entsprechend abgedichtete Klemmkonstruktion oder wenigstens größere Schrauben wünschen. Mit den beiden im Lieferumfang enthaltenen herkömmlichen Batterien verspricht der Hersteller eine Leuchtdauer von 300 Stunden - sicher etwas übertrieben, aber die Hälfte würde letztlich auch reichen. Am Produkt selbst gibt es solche Angaben nicht. Der Drückschalter sitzt am Boden, ist allerdings nicht gegen unbeabsichtigtes Einschalten gesichert - ein kleines Manko für den Transport im Auto, vor allem, wenn man auf die Tasche verzichtet. Wünschenswert wären ferner rutschhemmende und lackschonende Gummifüße für den Kegel, so dass man ihn auch aufs Autodach stellen kann.

Die Preise bleiben im Rahmen: 15 Euro kostet das kleinste unbeleuchtete Modell, 25 Euro die große Version mit Blinklicht. Als Zubehör ist ferner eine aufsteckbare Blinklampe zu haben, die auf beide Versionen der drei größeren Modelle passt. Autokiste-Urteil: Empfehlenswert.

Wer lieber beim klassischen Warndreieck bleibt, kann ein solches nun ebenfalls mit Blinklicht bekommen: Eine Allgäuer Firma bietet ein Modell an, das nach dem Aufklappen den Blinkimpuls über LEDs automatisch aktiviert. 180 Stunden soll das mit einem Satz Batterien funktionieren. Wie auch die Faltleitkegel hätte aber dieses Produkt eine deutlich bessere Website verdient.
text  Hanno S. Ritter
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