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Donnerstag, 28. März 2024
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Zweiter Anlauf mit deutlich entschärftem Design, aber gleichem Konzept

Fiat: Endlich kommt das Multipla-Facelift

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Fiat Multipla
Fiat
32 Stück. Ganze 32 Multipla hat Fiat etwa im Dezember 2003 in Deutschland verkauft. Das ist nicht nur wenig, das ist richtig bitter. Dagegen stehen 4.800 VW Touran oder immerhin 1.360 Sharan, und selbst ein Daewoo Rezzo hat noch mehr als zwölf Mal so viele Käufer gefunden (410). Andererseits ist der Multipla durchaus kein schlechtes Auto, wenn man sich einmal näher damit auseinandersetzt. Das Problem war - natürlich - das Styling, das sicher einen Versuch wert war, aber gründlich in die Hose ging. "War" - denn jetzt endlich stellt Fiat die überarbeitete Version auf dem Genfer Autosalon vor.

Der künftige Multipla - von Fiat sogar als "zweite Generation" bezeichnet - sieht weniger futuristisch aus, wie die Turiner sich vornehm ausdrücken. Konkret bedeutet das in erster Linie den völligen Entfall der Tränensicke unterhalb der Frontscheibe und der dort befindlichen Leuchten. Der Multipla guckt jetzt aus ganz normalen Scheinwerfern im aktuellen Fiat-Look mit integrierten horizontalen Blinkern, neben einem ganz normalen wabenartigen Kühlergrill mit kleinem Chromrand. Neu sind auch die Front- und Heckschürze sowie die größeren und jetzt bis zur Heckklappe reichenden Rückleuchten. Auch letztere selbst ist entschlackt: Aus dem kleinen links aufgeklebten rechteckigen Fiat-Logo wurde ein großes rundes Logo mitten auf der jetzt klarer gezeichneten Heckklappe, der dort bisher vorzufindende Multipla-Schriftzug ist verschwunden. Außerdem sind seitliche und hintere Schutzleisten und auch die Schweller künftig in Wagenfarbe lackiert, nicht aber die Außenspiegel.

Das Konzept des Multipla und auch das sonstige Erscheinungsbild mit der tiefen Fensterkante, der allgemeinen großen Verglasung und der charakteristischen Wölbung am hinteren Dachabschluss blieben unangetastet. Platz finden also auch weiterhin sechs Personen in Einzelsitzen verteilt auf nur - typisch Multipla - zwei Reihen. Die umklappbaren Einzelsitze können vielfältig ausgerichtet oder komplett ausgebaut werden, wodurch sich etliche verschiedene Sitzkonfigurationen ergeben. Auch wächst so der Laderaum von 430 auf bis zu 1.300 Liter. Das ist im Vergleich zu größeren Kombis nicht eben viel, doch dafür ist der Multipla auch nur 4,09 Meter lang (plus zehn Zentimeter). Über ein etwaig verändertes Interieur schweigt sich Fiat noch aus.

Die Markteinführung ist in Deutschland erst für September vorgesehen, wobei man angesichts der Absatzzahlen nicht recht versteht, warum Fiat hier nicht einen Gang zulegt. Preise sind noch nicht bekannt, dürften sich aber weitgehend am aktuellen Niveau orientieren.
text  Hanno S. Ritter
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