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Chef in Deutschland wird Stephan Winkelmann |
Die Gerüchte über eine bevorstehende Ablösung des Chefs von Fiat Deutschland (Autokiste berichtete) haben sich bestätigt.
Wie der Autobauer am Freitag Abend mitteilte, gibt Klaus Fricke sein Amt zum Monatsende auf. Dies geschehe auf eigenen
Wunsch, hieß es.
Der 51-jährige Manager war nach seinem Unternehmenseintritt im Februar 2001 zunächst bis Ende August 2002 in der Turiner
Zentrale der Fiat Auto S.p.A. als Direktor für Produkt- und Marktstrategie und später als Vice President Marketing tätig.
Danach wurde der ehemalige Smart-Vertriebschef Vorstandsvorsitzender der deutschen Fiat Automobil AG mit Sitz in Heilbronn
und Frankfurt. Zuletzt gab es offenbar Meinungsverschiedenheit über die künftige Geschäftspolitik zwischen Fricke und der
Konzernmutter in Turin.
"Ich habe mich sehr gerne für Fiat Auto engagiert und danke meinen italienischen und deutschen Mitarbeitern sowie den
Händlern für ihren starken Einsatz in der gemeinsamen Sache", so Fricke zum Abschied.
Nachfolger Frickes ab Februar wird Stephan Winkelmann, der seit 2001 für den österreichischen Markt und seit Mai 2003
zusätzlich für die Schweiz verantwortlich zeichnete. Der 39-jährige Deutsche gehört dem Konzern bereits seit 1994 in
verschiedenen Funktionen in den Bereichen Marketing und Vertrieb an.
Gleichzeitig wird Fiat eine Umstrukturierung der Organisation durchführen. Dafür wird die neue Position des "Market General
Managers" (MGM) eingeführt, der die Verantwortung für die betriebswirtschaftlichen Ziele der Fiat Automobil AG trägt und
direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Fiat Auto S.p.A., Dr. Herbert Demel, berichtet. Dem Market General Manager
unterstehen die "Business Unit Country Manager", die für die Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Fiat Transporter sowie für
das After Sales Geschäft verantwortlich zeichnen. In gemeinsamer Abstimmung sollen sie Synergiepotentiale optimieren. Für
Deutschland wird Winkelmann die Aufgabe des MGM übernehmen.