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© Fiat Automobil AG
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Mehr Diesel-Power im ALfa 156
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Es klingt erstaunlich, ist aber wahr: Der Common Rail-Diesel im Personenkraftwagen wurde erstmals in einem Alfa Romeo
vorgestellt, und nicht etwa bei Mercedes, BMW oder Peugeot. Und offensichtlich treffen die drehmomentstarken Selbstzünder
das Interesse der sportlichen Klientel durchaus gut: Nach Angaben des Autobauers beträgt der Diesel-Anteil (im September
2003) satte 66 Prozent etwa in der kürzlich renovierten 156-Baureihe.
Das soll natürlich so bleiben, und deswegen legen die Italiener jetzt noch einmal nach: Der komplett neu entwickelte
Multijet-Diesel im 2,4 JTD erreicht 175 PS. Der jetzt vierventilige Fünfzylinder entwickelt ein maximales
Drehmoment von 385 Newtonmetern bei 2.000 Umdrehungen - das reicht, um den Limousine bzw. Kombi in 8,3 bzw. 8,6
Sekunden auf Tempo 100 und danach weiter bis auf 225 km/h zu beschleunigen.
Der Verbrauch bleibt dabei in angenehmen Regionen: 6,6 bzw. 6,7 Liter im Mittel genehmigt sich der schicke Italiener.
Das ist nicht mehr als mit dem bisherigen Triebwerk, das sowohl in Leistung (150 PS), Drehmoment (305 Nm bei 1.800/min)
und Fahrleistungen merklich schlechter war.
Der neue Antrieb wird ausschließlich in Verbindung mit den gehobenen Ausstattungsversionen "Progression" und "Distinctive"
angeboten, was die Preise bei der Limousine auf 27.000 bzw. 28.500 Euro und beim Sportwagon auf 28.200 bzw. 29.800
Euro treibt. Die beiden vierzylindrigen Diesel-Varianten mit 140 bzw. 115 PS bleiben unverändert im Programm.
Die Ausstattung umfasst u.a. sechs Airbags, ESP inklusive Bremsassistent, Isofix-Befestigungen für Kindersitze,
Mittelarmlehne vorne und hinten (mit Skidurchreiche), rundum elektrische Fensterheber und eine Klimaautomatik.
"Distinctive"-Kunden bekommen zusätzlich ein CD-Radio von Blaupunkt mit Lenkradfernbedienung, Tempomat,
Lederlenkrad und Lederschaltknauf, Leichtmetallfelgen mit Pneus im Format 205/55 R16 sowie eine Innenausstattung in
"Alfatex", das in Optik und Haptik dem Alcantara ähnelt.
Schade ist nur, dass Alfa nicht auch beim Rußfilter eine Vorreiterrolle eingenommen hat: Einen solchen gibt es
nämlich im 156 nicht, und auch die Abgaseinstufung ist nur Euro 3 - keine gute Empfehlung für Kaufinteressenten.