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Koreanischer Autobauer bewarb "richtige Volkswagen"
VW erwirkt einstweilige Verfügung gegen Hyundai-Werbekampagne
Am vergangenen Wochenende staunte manch einer nicht schlecht: In TV-Spots auf RTL, in der "Bild am Sonntag" und
auch in vielen Briefkästen fand sich Werbung mit dem Slogan "Es gibt wieder richtige Volkswagen". Doch hier ging es
nicht darum, ob ein Auto nun auch wieder "aus der Kurve heraus fährt" oder eine Lenkung hat, sondern um die Modelle des
koreanischen Autobauers Hyundai.
Dort glaubt man erkannt zu haben, dass deutsche Autokäufer besonders auf Qualität achten, dabei aber preissensibel
entscheiden. Diesen Anspruch ernst zu nehmen und umzusetzen, sei der eigene Anspruch. Die Kampagne kommunizierte
dabei selbstbewusst die Aussage, dass Hyundai genau die Qualität biete, die "früher auf der ganzen Welt mit dem
»Made in Germany« in Verbindung gebracht wurde". Hierfür war der Begriff Volkswagen genau richtig:
Nach Ansicht der Hyundai-Verantwortlichen wird dieser Begriff in Deutschland nur noch als Markenname, aber nicht
als Anspruch eingesetzt.
Die Kampagne, die als einmalige Aktion konzipiert war, wurde wie bereits frühere Hyundai-Kampagnen von der Agentur
Vogelsang_WOB konzipiert und umgesetzt.
"Not amused" zeigt man sich freilich in Wolfsburg: Wie ein VW-Sprecher auf Autokiste-Anfrage erläuterte, hat der
Konzern am Dienstag beim Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung erwirkt, die Hyundai nun zugestellt wird.
text Hanno S. Ritter
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