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60 Prozent verkauft / Mitarbeiter werden durch Betriebsvereinbarung geschützt
DaimlerChrysler verkauft Lenkungsgeschäft an ThyssenKrupp
DaimlerChrysler hat die Mehrheit seines Lenkungsgeschäfts an ThyssenKrupp Automotive verkauft. Wie das Unternehmen
mitteilte, kann der Zulieferer in einem ersten Schritt 60 Prozent der Mercedes-Benz Lenkungen GmbH übernehmen, der
zweite Schritt soll in frühestens zwei Jahren erfolgen. Über das finanzielle Volumen wurde nichts bekannt. Der Deal muss
noch von der EU-Kommission kartellrechtlich genehmigt werden.
Ziel der strategischen Allianz sei, neue Märkte und neue Kunden zu erreichen sowie in neue Technologiefelder, wie etwa
elektrisch unterstützte Lenksysteme, weiter vorzudringen. Weiter hieß es nicht recht nachvollziehbar, der Schritt bedeute
für DaimlerChrysler eine "weitere Konzentration auf das Kerngeschäft". ThyssenKrupp vervollständige sein Produktportfolio
und sichere damit die Wettbewerbsfähigkeit.
Das Unternehmen produziert in Deutschland am Firmensitz in Düsseldorf sowie in Mülheim/Ruhr und Schönebeck (Sachsen-Anhalt).
Darüber hinaus gibt es Produktionsstandorte in Polen, Brasilien und den USA sowie ein Entwicklungszentrum in Esslingen.
Den jährlichen Umsatz der Gruppe beziffert DaimlerChrysler auf knapp 300 Millionen Euro.
Die Belegschaft umfasst rund 1.600 Mitarbeiter. Nach einer im Vorfeld abgeschlossenen und bis 2008 gültigen
Betriebsvereinbarung haben Beschäftigte, die durch den Verkauf ihren Arbeitsplatz verlieren sollten, Anspruch auf
einen unbefristeten Vertrag im DaimlerChrysler-Konzern, und zwar vorrangig im Werk Düsseldorf.
text Hanno S. Ritter
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