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Einkaufsorginastion will Volumen mehr als verdoppeln
Renault und Nissan verstärken Einkaufsmacht
Renault und Nissan sind, auch wenn es viele noch nicht realisieren, zu einem Unternehmen verschmolzen. Sinn solcher
Zusammenschlüsse ist in der Regel hauptsächlich die Erzielung sogenannter Synergieeffekte - zusammen sollen Kosten
eingespart und Vorteile am Markt erreicht werden. Die Horrorvorstellung vieler Mitarbeiter und des Betriebsrats
- fast immer geht ein Zusammenschluss auch mit Personalabbau einher - findet statt im gemeinsamen Nutzen von
Produktionsstätten oder Komponenten, im Zusammenlegen von Vertrieb, Forschung & Entwicklung oder Marketing und nicht
zuletzt im gemeinsamen Einkauf.
Eben ein solches Beispiel liefert Renault/Nissan: Deren Einkaufsorganisation "Renault Nissan Purchasing Organization"
(RNPO) will ihr Ordervolumen ab 2004 nach eigener Darstellung deutlich erhöhen. Das Allianz Board von Renault und Nissan
habe sich darauf verständigt, die derzeitige Summe von 21,5 Milliarden Dollar jährlich (entspricht 43 Prozent des gesamten
Einkaufsvolumens) auf 33 Milliarden Dollar (70 Prozent) zu steigern. RNPO wird zukünftig auch Produktionsmaschinen,
Ausrüstungen, logistische Dienstleistungen und weitere Automobil-Zuliefererteile ordern. Diese Marktmacht, auch
wenn es die beiden Autobauer nur am Rande erwähnen - soll natürlich auch die Konditionen verbessern: Marktmacht durch
Marktgröße heißt das Prinzip.
RNPO als im April 2001 erstes gemeinsam gegründetes Unternehmen koordiniert weltweit die Beziehungen beider Marken
mit den Zulieferern und sorgt dafür, dass Qualität, Kosten und Termintreue den vereinbarten Zielen entsprechen.
text Hanno S. Ritter
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