635 Verkehrsteilnehmer kamen in Deutschland im Juli 2003 ums Leben, drei Prozent weniger als vor einem Jahr. Dies ist
gleichzeitig die geringste Juli-Zahl seit Einführung der Statistik vor fünfzig Jahren; bisher lag der "Rekord" bei 652
Menschen im Juli des vergangenen Jahres. Dies geht aus den heute in Wiesbaden veröffentlichten Zahlen des Statistischen
Bundesamtes hervor.
Gestiegen ist dagegen die Zahl der Verletzten: Ihre Zahl wuchs um vier Prozent auf 46.200 Menschen. Insgesamt wurden
rund 189.000 Unfälle polizeilich aufgenommen, was ungefähr dem Vorjahreswert entspricht. Davon waren 35.700 (plus sechs
Prozent) Unfälle mit Personenschaden und 154.200 (minus ein Prozent) Unfälle, bei denen nur Sachschaden entstand.
Bezogen auf die ersten sieben Monate diesen Jahres wurden insgesamt 3.681 Personen im Straßenverkehr getötet -
ein Rückgang um immerhin acht Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verletzten sank
um vier Prozent auf 262.700. Insgesamt ereigneten sich 1,28 Millionen Unfälle - auch hier ein Minus von zwei Prozent.
Bezogen auf die Bundesländer ging die Zahl der Verunglückten besonders im Norden zurück: Schleswig-Holstein und Hamburg
verzeichneten Rückgänge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Einen leichten Anstieg melden die Statistiker nur
für Rheinland-Pfalz; bei den Verkehrstoten sind außerdem Thüringen und das Saarland im Plus (siehe Tabelle).