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Samstag, 20. April 2024
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Integrierter Hochschutz widersteht Revolvergeschossen bis Kaliber 44 Magnum

Maybach Guard: Luxuslimousine künftig auch als gepanzerte Version

Siehe Bildunterschrift
Maybach 62 Guard © DaimlerChrysler AG
Maybach - das ist wahre automobile Größe mit nach oben offener Luxusskala. Wer das Flaggschiff aus dem Hause DaimlerChrysler schon mal selbst gesehen hat, weiß, dass der Maybach in natura noch imposanter (und auch etwas schöner) ist als auf Bildern. Luxus ist für jene, die sich einen Maybach leisten können, nicht selten aber auch der Luxus von größtmöglicher Sicherheit und Unangreifbarkeit. Das wissen auch die Stuttgarter, und so kann ab sofort auch eine Sonderschutz-Ausführung der Luxuslimousine geordert werden; die Auslieferung beginnt Mitte 2004.

Wie auch bei Mercedes hört das gepanzerte Modell auf den Beinamen "Guard"; basiert auf dem 6,17 Meter langen Maybach 62 und widersteht nicht nur Angriffen mit Schlagwaffen und schwerem Werkzeug, sondern schützt seine Insassen vor Revolvergeschossen bis zum Kaliber 44 Magnum.

Guard-Fahrzeuge folgen der Philosophie des integrierten Sonderschutzes. Dies bedeutet, dass Schutzelemente wie beispielsweise für Türen, Rückwand, Seitenteile, Dachhimmel und Stirnwand nicht nachträglich in ein fertiges Fahrzeug eingebaut, sondern im eigenständigen Produktionsprozess in die Rohkarosse integriert werden. Die Maybach-Manufaktur in Sindelfingen, in der alle Fahrzeuge von Hand aufgebaut werden, bietet dafür die besten Voraussetzungen.

Abstriche bei der Fahrsicherheit oder dem Komfort müssen die Kunden laut DaimlerChrysler nicht fürchten. Das großzügige Platzangebot bleibt trotz der Sonderschutzmaßnahmen vollständig erhalten. Die umfangreiche serienmäßige Luxusausstattung umfasst unter anderem DVD-Player, TV-Empfänger, Kühlfach und kabelloses Telefon, außerdem gibt es Luftfederung, Sprachbediensystem und vieles mehr. Auch der Guard wird von dem 550 PS starken Zwölfzylinder-Biturbo angetrieben.

Auf Wunsch kann der Maybach Guard mit zusätzlichen Sicherheits-Features ausgerüstet werden. Dazu zählen ein geschützter Tank, Notlaufbereifungen, die es auch nach Beschuss der Pneus erlauben, sich aus einer Gefahrenzone zu entfernen, und ein Gefährdeten-Alarm-System. Dieses lässt sich von jedem Platz im Fahrzeug auslösen, verriegelt daraufhin die Türen und alarmiert mittels Licht- und Tonsignalen die Umgebung. Außerdem stellt es über eine Gegensprechanlage die Kommunikation mit der Außenwelt sicher.

Insgesamt erfüllt der Maybach Guard die Bedingungen des sogenannten Hochschutzes nach der europäischen Widerstandsklasse B4. Wer noch höhere Sicherheitsanforderungen stellt, muss auf die Mercedes Guard-Modelle ausweichen: Sowohl S- als auch G-Klasse sind als Höchstschutz-Ausführung (B6/B7) zu haben. Für alle gilt: Preis auf Anfrage.
text  Hanno S. Ritter
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