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Dienstag, 16. April 2024
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Permanenter Allradantrieb und 1,3-Liter-Diesel im Fiat Panda SUV

IAA: Der Allrad-Panda kommt zurück

Siehe Bildunterschrift
Ab Ende 2004: © Fiat Automobil AG
Fiat Panda SUV 4x4
Der Fiat Panda, wir erwähnten an dieser Stelle bereits, war das im Zweifel interessanteste Auto von Fiat in den letzten beiden Jahrzehnten. Das Topmodell hörte auf den Namenszusatz "4x4" und war nicht zuletzt das bevorzugte Auto aller Briefträger in den Alpen. Die Technik des allradgetriebenen Kleinwagens war nicht anspruchsvoll, und vielleicht gerade deswegen so robust und langlebig. Nun, da der neue Fiat Panda in den Startlöchern steht (Autokiste berichtete), freut es, dass sich der italienische Autobauer an den kleinen Klettermaxe erinnert:

Auf der IAA steht neben dem "normalen" neuen Panda auch wieder ein Offorad-Panda im Scheinwerferlicht. Das von Fiat als SUV (Sport Utility Vehicle) bezeichnete Fahrzeug ist vom Concept-Car Simba abgeleitet und soll Ende kommendes Jahres auf den Markt kommen. Der Fünftürer vereint kompakte Außenmaße (Länge 3,59 Meter, Breite 1,60 Meter und Höhe 1,63 Meter) und kurze Überhänge mit einigen Modifikationen der dann zweifarbig lackierten Karosserie: Große Rundscheinwerfer und wuchtige Stoßfänger sind ebenso Erkennungszeichen wie Alu-Schutzverkleidungen von Chassis und Motor, im übrigen gibt es 15-Zoll-Räder und eine Bodenfreiheit von knapp 17 Zentimetern.

Unter der Haube sitzt der kleine 1,3 Liter-Diesel, wie er auch im Punto, Panda und diversen Opel-Modellen eingesetzt wird. Die auf eine Laufleistung von 250.000 Kilometern ausgelegte Maschine mit Common Rail-Technik leistet 70 PS. Damit erreicht der Panda SUV nach vorläufigen Angaben die 100 km/h-Marke nach 15,5 Sekunden und ein maximales Reisetempo von 150 km/h.

Der permanente Allradantrieb mit Visko-Kupplung und zwei Differentialgetrieben soll den Panda dann auch Steigungen bis zu 51 Prozent erklimmen lassen; die Böschungswinkel betragen 28 Grad vorne und 21 Grad hinten. Dazu kommt ein kleiner Wendekreis von 9,8 Metern. Die Bremsanlage mit ABS verfügt über vier Scheibenbremsen (vorne innenbelüftet), im übrigen sind auch ESP und eine elektrische Servolenkung als Serienausstattung vorgesehen.

Das alles hört sich gut an. Vielleicht kann sich Fiat ja noch dazu durchringen, die Karosserie nicht zu auffällig zu gestalten, andere Farben als auf dem Foto anzubieten und den Allrad-Panda ebenso simpel wie zutreffend wieder "4x4" zu nennen. Wenn dann noch der Preisaufschlag gegenüber den frontgetriebenen Bambus-Bärchen im Rahmen bleibt, könnte eine für den wirtschaftlich gebeutelten Fiat-Konzern zuletzt völlig ungewohnte Situation eintreten: Keine Absatzprobleme.
text  Hanno S. Ritter
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