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Donnerstag, 25. April 2024
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»Indianapolis« mit schnellerem Rechner und mehr Speicher / mp3-Musik spielbar

Becker präsentiert den Traffic Pro-Nachfolger

Siehe Bildunterschrift
Neu ab April 2004: © Harman/Becker Dtl. GmbH
Indianapolis mit mehr Speicher
Mit dem "Indianapolis" stellt Harman/Becker auf der morgen beginnenden Funkausstellung in Berlin die vierte Generation des Navigationssystems und den Nachfolger der aktuellen Traffic Pro-Baureihe vor. Das neue Gerät präsentiert sich optisch etwas verjüngt, folgt aber weitgehend der bekannten Linie und auch dem bisherigen, oft und zu Recht gelobten, Bedienkonzept. Das Gerät wirkt also wie bisher keinen Deut verspielt, sondern völlig neutral und seriös - allerdings auch noch immer ein kleines bisschen langweilig und zu wenig edel. Konkurrenten wie Sony, die ebenfalls die Becker-Technologie einsetzen, können das noch einen Tick besser.

Der Fortschritt versteckt sich beim Indianapolis also hauptsächlich unter der Blende: Hier sitzen ein CD-/ROM-Quad-Speed Laufwerk und ein Prozessor in 120 MHz RISC-Architektur; der erst kürzlich beim Traffic Pro "High Speed" auf 16 MB verdoppelte Arbeitsspeicher wächst in der neuen Generation auf 32 MB - schnelle Routenberechnung und ein vergrößerter Korridor an gespeicherten Streckeninformationen sind die in der Praxis angenehmen Vorteile. Wie bisher ist also auch während der Zielführung das Laufwerk für Musik-CDs nutzbar, und das auch für mp3-komprimierte Musik. Unterstützt werden alle gängigen MP3-Formate mit festen und variablen Bit-Raten von 8 bis 280 kbit pro Sekunde; die ID3-Tags der in Version 1 und 2 gespeicherten Interpreten- und Titelnamen werden im Display angezeigt.

Wie in der neuen Softwareversion 2.0 für das High Speed-Gerät ist nun auch eine Ziel-Eingabe mittels Geo-Kordinaten möglich (Autokiste berichtete); auch die meisten Tempolimits auf den europäischen Autobahnen werden auf Wunsch angezeigt.

Einzigartig ist nach Becker-Informationen die Möglichkeit, TMC-Verkehrsmeldungen per Knopfdruck auch in den Wellenbereichen LW, MW und KW zu lesen - die Doppel-RDS-Tuner-Technologie macht's möglich. 36 Programme mit je maximal acht Sendern verarbeitet und speichert das Gerät; über ein Becker-eigenes Phonematik-Modul werden den Sendernamen über den Stationstasten jeweils dreibuchstabige, sinnvolle Abkürzungen zugeordnet. Das Gerät empfängt auch Radio-Text über RDS zur Anzeige programmbegleitender Informationen.

Die Endstufe leistet 4x30 Watt; vier LineOut- und ein Subwoofer-Ausgang stehen zur Verfügung. Natürlich beherrscht auch die neue Geräte-Generation das Steuern von CD-Wechslern - vorausgesetzt, diese tragen ebenfalls das Becker-Logo - und den Anschluss eines Telefons.

Die Markteinführung ist für April 2004 geplant; Preise mag Becker einstweilen noch nicht verraten. Angesichts des allgemeinen Preisverfalls bei Navigationsgeräten darf hier möglicherweise sogar auf eine Preissenkung spekuliert werden.
text  Hanno S. Ritter
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