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Deutlich führend in
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© DaimlerChrysler AG
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der Oberen Mittelklasse: Mercedes E-Klasse, hier als E400 CDI
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Im Mai gab es gegenüber dem Vormonat keinen Wechsel an der Spitze eines Fahrzeugsegments, wie dies in den Monaten zuvor
mindestens in einer Klasse der Fall gewesen war. Dies geht aus den jüngsten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor.
Auffällig ist allerdings der Rückgang der Neuzulassungen von kleineren Pkw: Das Segment Mini fiel von 4,6 auf 3,9 Prozent
zurück, noch deutlicher fällt das Minus bei den Kleinwagen aus, die nun nur noch 19,1 gegenüber 20,7 Prozent vom
Gesamtmarkt ausmachen. Zulegen konnten dagegen Modelle der Unteren Mittelklasse (24,4%) und Mittelklasse (21,7%).
Insgesamt führt VW in drei Klassen, Mercedes und BMW in je zwei, Opel, Renault und Toyota in je einer. Der Anteil der
Diesel-Modelle stieg von 37,6 im April auf nun 39,2 Prozent.
Bei den Minis führt weiterhin der Renault Twingo mit knapp 2.500 Neuzulassungen vor Smart
(2.223), VW Lupo (2.199) und Ford Ka. Alle anderen Minis schaffen nur dreistellige Zahlen, der Opel Agila liegt bei
1.001 Exemplaren. Der Twingo fiel allerdings von rund 4.600 Zulassungen auf gut die Hälfte herab. Beliebtester
Kleinwagen war wiederum der VW Polo, der 18,5 Prozent aller Zulassungen in dieser Klasse
stellt und seine Position sogar noch leicht ausbauen konnte. Mit deutlichem Abstand folgen Opel Corsa, Ford Fiesta
(beide mit fallender Tendenz) und Škoda Fabia (stabil).
In der Unteren Mittelklasse zeigt sich deutlich, dass auch ein Fahrzeugmodell, das bekanntlich
kurz vor der Ablösung durch eine neue Generation steht, nicht zwangsläufig zum alten Eisen gehören muss, wenn das Produkt
insgesamt nur gut genug ist: VW Golf nebst Ableger Bora führen das volumenstärkste Segment weiterhin klar an - mit rund 30%
Marktanteil. Auf den Plätzen folgen Ford Focus, Opel Astra und die Mercedes A-Klasse, wobei sich der Focus vom vierten
auf den zweiten Platz vorkämpfen konnte. Das Duell zwischen Peugeot 307 und dem neuen Renault Mégane entscheidet auch im
Mai der Peugeot für sich. Schlusslichter sind Toyota Prius mit gerade sechs und Suzuki Belano mit fünf Zulassungen.
Den Podestplatz in der Mittelklasse verteidigt die BMW 3er-Reihe auch im Juni, gefolgt von
Mercedes C-Klasse, Audi A4 und VW Passat. Allerdings sind die Abstände hier sehr gering, alle vier Modelle liegen zwischen
10.100 und 10.800 Zulassungen. Auch hier schlägt sich der in die Jahre gekommene Passat wacker. Bewegung dürfte es hier
erst wieder geben, wenn im kommenden Frühjahr Mercedes die C-Klasse einem Facelift unterzieht. Opel konnte deutlich mehr
Vectra bzw. Signum absetzen als Ford die jüngst aufgewerteten Mondeo-Modelle.
Die Obere Mittelklasse bleibt dagegen fest in der Hand von Mercedes. Die E-Klasse führt mit
über 11.500 Zulassungen mit weitem Abstand vor den Konkurrenten aus Ingolstadt und München, wobei der BMW 5er, derzeit
im Generationswechsel begriffen, naturgemäß keine guten Zahlen vorweisen kann. Es wird spannend sein, zu sehen, wie die
Neuauflage mit dem nicht ganz so massenkonformen Design im Laufe des zweiten Halbjahres ankommen wird - die über 46
Prozent Marktanteil von Mercedes wollen hier erst einmal bekämpft werden. Auf Platz 5 folgt Volvo 70, gefolgt vom
inzwischen nicht mehr produzierten Opel Omega. Vectra Kombi und Signum, zumindest mittelfristig als Omega-Ersatz
vorgesehen, laufen in der KBA-Statistik in der Mittelklasse. Alle anderen Vertreter dieses Segments liegen jeweils
unterhalb von 250 Fahrzeugen.
Mercedes S-Klasse heißt der Sieger im automobilen Oberhaus, deutlich vor BMW 7er und Audi A8. Auf
dem vierten Platz findet sich der Porsche 911 - die KBA-Statistik kennt keine eigene Sportwagen-Rubrik. Weiterhin nicht sehr
erfreut dürfte VW über den Phaeton sein, der nur Rang 5 erreichte und so weit entfernt von den Platzhirschen ist. Hier zeigt
sich wieder einmal, wie schwierig und langwierig es auch mit einem guten oder sehr guten Produkt ist, in der Oberklasse Fuß
zu fassen - die VW-Tochter Audi kann ein Lied davon singen. Steigend, wenn auch naturgemäß auf geringem Niveau, die Zahlen
beim Maybach: Immerhin elf Kunden konnten das Dickschiff im Mai zulassen. 21 Kunden gönnten sich ein Ferrari, derer 26 einen
Jaguar und 29 eine Corvette. Lancia konnte 52 Thesis ausliefern.
Die Geländewagen-Wertung führt weiterhin der Toyota RAV4 an, gefolgt von ML-Klasse und BMW X5.
Einen guten Einstieg erreichte der Mitsubishi Outlander - etliche Vorführfahrzeuge werden mutmaßlich dazu beigetragen
haben -, der nur knapp hinter dem deutlich erstarkten VW Touareg liegt. Immerhin 96 Zulassungen erreichte der Klassiker
aus Stuttgart nach über zwanzig Produktionsjahren - das Mercedes G-Modell.
Nach den Zahlen von Mai und Juni scheint BMW mit dem Z4 - trotz aller Designkritik - ein guter Wurf gelungen zu sein.
Das sportliche Cabriolet führt mit 1.916 Zulassungen das Segment wiederum an und verweist den
Sieger der Vormonate, das kleine Peugeot 206 Coupé-Cabriolet, auf den zweiten Rang. Dahinter folgen Mercedes CLK und
wieder ein BMW, nämlich die Cabrio-Versionen der 3er-Reihe. Das Audi-A4-Cabrio muss sich mit Platz sechs hinter dem
offenen Smart zufrieden geben. Das New Beetle Cabrio erreicht nur 971 Zulassungen - fast exakt so viel wie der neue
Ford Streetka.
Die Klasse der Vans ist fest in der Hand von Opel und VW. Spitzenreiter bleibt auch im Mai
der Opel Zafira, doch der VW Touareg holt mit großen Schritten auf und erreicht bereits Rang 2, wenn die Differenz auch
noch über 2.000 Fahrzeuge beträgt. Das Duell wird sicher in den kommenden Monaten noch spannend werden, zumal auch der
Ford Focus C-MAX und die neue Scénic-Generation hier bald noch ein Wörtchen mitreden wollen - beides, voran der Renault,
durchaus ernstzunehmende Konkurrenten. Gut eingestiegen ist der kleine Zafira-Ableger Meriva auf Rang 3. Mit dem Sharan
folgt wieder ein Wolfsburger Modell auf dem vierten Platz.
Auf einen ersten Platz bei den Utilities ist bekanntlich die VW Transporter- bzw.
Multivan-Baureihe quasi geradezu abonniert. Der im April wohl durch den Modellwechsel bedingt gesunkene Marktanteil liegt
inzwischen wieder in bekannten Regionen - und das heißt in diesem Fall 50 Prozent und der höchste Anteil eines
Fahrzeugmodells in allen Klassen. Abzuwarten bleibt, inwieweit Mercedes mit den neuen Modellen Viano/Vito (Autokiste
berichtete) künftig mitmischt, aber gravierende Verschiebungen oder gar ein Podestwechsel erscheinen hier dennoch
auch in Zukunft sehr unwahrscheinlich.