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Donnerstag, 28. März 2024
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Mit über 1.300 Patenten Spitzenplatz aus 2001 verteidigt

Volkswagen führend bei Patent-Anmeldungen der deutschen Autoindustrie

Siehe Bildunterschrift
Über © Volkswagen AG
60 Patentanmeldungen für das
DSG-Getriebe; hier ein
Schnittmodell der Doppelkupplung
Im Jahr 2002 hat Volkswagen erneut den Spitzenplatz unter den Automobilherstellern bei den veröffentlichten Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland errungen. Nach Angaben des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA), die die Wolfsburger zitieren, wurden für Europas größten Automobilhersteller im letzten Jahr 1.302 Patentanmeldungen veröffentlicht. Bereits im Jahr 2001 konnte Volkswagen den ersten Platz unter den Automobilherstellern erreichen.

Allein über 60 Patentanmeldungen reichten die Ingenieure des Konzerns zum neuen Direktschaltgetriebe (DSG) ein. Dieses Getriebe arbeitet ohne spürbare Gangwechsel, ist sechsstufig und verbindet die Vorteile einer herkömmlichen Automatik mit denen eines Handschaltgetriebes: hohe Schaltgeschwindigkeit und geringerer Verbrauch. Das DSG benutzt dafür zwei Kupplungen: Kupplung eins bedient die ungeraden Gänge, Kupplung zwei die geraden Gänge. Während der Wagen in einer Gangstufe fährt, ist der nächste Gang mit der zweiten Kupplung bereits eingelegt, aber noch nicht aktiv. Der Gangwechsel vollzieht sich ohne spürbare Zugkraftunterbrechnung innerhalb einer Drei- bis Vierhundertstel Sekunde.

Mehr als 40 im Jahr 2002 veröffentlichte Patentanmeldungen stehen im Zusammenhang mit einer effizienteren Abgas-Nachbehandlung von FSI-Motoren. Die so ausgerüsteten Modelle erfüllen alle die Abgasnorm Euro 4.

Die Forschung und Entwicklung des Volkswagen-Konzerns in Wolfsburg beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter. Zum Bereich gehören ein Design-Center, zwei Klimawindkanäle, ein Akustik-Zentrum, ein Prüfgelände mit Crash-Anlage und zwei Hallen, in denen die Auswirkungen von elektromagnetischen Wellen auf die Fahrzeugelektronik untersucht werden. Darüber hinaus betreibt die Forschung und Entwicklung ein elf Quadratkilometer großes Test- und Prüfgelände. Weitere Entwicklungskapazitäten besitzt der Konzern in Ingolstadt, in der Tschechischen Republik, in Spanien, in Brasilien, in Mexiko, in Südafrika und in China. Konzernweit arbeiten mehr als 20.500 Mitarbeiter an der Automobiltechnik von morgen.
text  Hanno S. Ritter
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