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Besser und günstiger: Peugeot 406 Coupé
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© Peugeot Dtl. GmbH
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Das Peugeot 406 Coupé, wie seine Vorgänger 404 und 504 gezeichnet vom italienischen Designspezialisten Pininfarina, hat ein
Problem: Obwohl die Franzosen hier ein gutes und fast schon zeitlos schönes Auto auf die Räder gestellt haben - was auch
niemand ernsthaft bestreitet - sind die Verkaufszahlen im Keller. In dieser Klasse, wo die Kunden ein gesteigertes Augenmerk
auf das Image legen, hat es Peugeot noch nicht so recht geschafft.
Doch der Löwe gibt so schnell nicht auf:
Nach Limousine und Kombi erhält nun auch das Coupé der 406-Baureihe eine dezente Überarbeitung. Insbesondere Frontpartie
und Innenraum wurden überarbeitet. Noch auffälliger ist jetzt die Fahrzeugfront mit neuem, bulligerem Stoßfänger, größerem
Lufteinlass und runden Nebelscheinwerfern. Die charakteristische fließende Seitenlinie und die Heckansicht bleiben
unverändert. Neue Leichtmetallfelgen im 16 Zoll-Format sollen den sportlichen Charakter unterstreichen.
Im Interieur fallen neue Zierleisten im Armaturenbrett ins Auge, deren Metallic-Look mit einem schwarz glänzenden
"Pininfarina"-Signet geschmückt ist. Auch die Mittelkonsole weist nun metallisch schimmernde Designelemente auf, in
der Topversion "Platinum" ist sie mit Leder bezogen. Außerdem gibt es nun endlich verchromte Türgriffe und bereits ab
der Basisausstattung Stoff-/Leder-Bezüge an den Sitzen. Die Klimaanlage erhält künftig einen Aktivkohlefilter anstelle
des bisherigen Pollenfilters. Diese Filtertechnik hält auch kleinste Partikel und gasförmige Schadstoffe zurück und
verbessert damit die Luftqualität im Fahrgastraum deutlich.
Apropos Partikel: Wer sich für den 2,2-Liter Diesel-Antrieb mit 133 PS und 314 Nm Drehmoment entscheidet, muss sich wenig
Gedanken um einen Aktivkohlefilter bei nachfolgenden Fahrzeugen machen: Hier kommt das Rußpartikelfiltersystem FAP zum
Einsatz - erstmals in einem Coupé. Als Benziner stehen daneben der ebenfalls 2,2 Liter große Vierzylinder mit 158 PS
und als Topmotorisierung der 3-Liter-V6 mit 207 PS und 285 Nm zur Verfügung. Die Kraftübertragung erfolgt über ein
manuelles Getriebe mit fünf Gängen, die für den V6 lieferbare Automatik hat sogar nur vier Fahrstufen.
Das viersitzige Coupé ist serienmäßig mit ESP, Bremsassistent mit Warnblinkautomatik, vier Airbags und einer automatischen
Türverriegelung während der Fahrt ausgestattet. Auch Licht- und Regensensor, Tempomat, Bordcomputer und CD-Radio
werden ab Werk aufpreisfrei geliefert. Die "Platinum"-Versionen verfügen u.a. zusätzlich über Ledersitze und einen
CD-Wechsler.
Die beste Nachricht zum Schluss: Peugeot hat im Zuge der Modellpflege die Preise nicht erhöht, sondern gesenkt.
Der kleine Benziner kostet nun ab 26.690 Euro (bisher 26.920 Euro), der Diesel ab 28.290 (28.920) Euro. Wer sich für die
V6-Topversion mit optionalem Automatikgetriebe, die nur als "Platinum" lieferbar ist, entscheidet, muss 34.800 Euro und
damit immerhin 1.800 Euro weniger als bisher auf den Tisch legen. Die neuen Modelle sind ab sofort bestellbar, die
Auslieferung startet im Juni.