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Facelift für den Peugeot 206
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© Peugeot Dtl. GmbH
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Der Peugeot 206 steht für die Erfolgsgeschichte von Peugeot. Seit seiner Markteinführung 1998 sind bereits mehr als drei
Millionen Exemplare dieses Modells produziert worden. Neben der drei- und fünftürigen Limousine ergänzen der 206 CC mit
elektrohydraulischem Klappdach und der kleine Kombi 206 SW die Modellfamilie. Im Jahr 2002 war der 206 der meistverkaufte
Pkw in Europa und gleichzeitig meistverkauftes Importmodell in Deutschland. Der 206 CC machte im vergangenen Jahr als
meistverkauftes Cabrio in Deutschland die Erfolgsstatistik perfekt.
Auf der Auto Mobil International (AMI) in Leipzig, die am heutigen Samstag ihre Pforten für die Besucher öffnet, zeigen
die Franzosen nun die überarbeitete Modellgeneration des Bestsellers. Die Modifikationen betreffen dabei sowohl das äußere
Erscheinungsbild als auch Technik und Sicherheitsausstattung.
Äußerlich fallen zunächst die heutzutage unvermeidlichen Klarglasscheinwerfer ins Auge, aus denen heraus künftig alle
206-Modelle die Straße "beäugen" werden. Dazwischen sitzt ein neu gestalteter Frontgrill, der in seinem Design einer
Bienenwabenstruktur gleicht. Ab der Version "Tendance" ist der Grill verchromt, und die Türgriffe sind in Wagenfarbe
lackiert. Auch Stoßfänger und Schutzleisten sind künftig lackiert, jedoch nur bei den
Versionen "Tendance" und "Sport".
Am Heck bestimmen ein deutlich größeres Löwen-Signet, wie es bereits beim 206 SW und beim 206 CC verwendet wird, die Optik -
Volkswagen lässt grüßen. Zudem bekommen alle Versionen eine sportlichere Heckschürze. Schließlich erfuhren, wie es
bei Facelifts nicht unüblich ist, auch die Rückleuchten eine Design-Auffrischung: Sie weisen nun eine gleichmäßige
Farbgebung auf, wie sie auch beim 307 und anderen Neuvorstellungen der letzten Zeit zum Einsatz kommt. Die einzelnen
Leuchtabteilungen sind nun rund ausgeführt, was für eine deutlich modernere Optik sorgt und einen der Schwachpunkte des
bisherigen 206-Designs ausmerzt.
Im Interieur haben nun alle Versionen eine Softlackierung auf der Armaturentafel, außerdem präsentieren sich
die Instrumente je nach Ausstattungsversion in unterschiedlicher Form. Bei den Modellen "Filou", "Grand Filou" und
"Tendance" sind sie weiß hinterlegt, während sie bei den Modellen "Prémium", "Sport" und "Platinum" schwarz gestaltet sind
- genau andersherum also als bisher meist üblich, wo höherwertige oder Sondermodelle die weißen Instrumente trugen. Bei
den besonders dynamischen Versionen "Sport" und "RC" sind die Anzeigen darüber hinaus mit einer verchromten Einfassung
versehen. Neue Polster sowie neue Karosseriefarben runden schließlich die Modellpflege ab.
Auch in punkto Sicherheit macht Peugeot Fortschritte: So ist ESP samt ASR nun bei den Motorisierungen mit
109 PS (1,6) und 136 PS (2,0) sowie beim 90 PS-Diesel serienmäßig, in Verbindung mit den kleineren Triebwerken
ist es bisher allerdings auch als Extra noch nicht verfügbar. Dies gilt für alle drei Karosserieformen.
Auch neu im 206 ist der Bremsassistent, der bei einer Vollbremsung automatisch die Bremsleistung erhöht und auch
- das gibt es nur bei den Franzosen - automatisch die Warnblinkanlage aktiviert, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen.
Den sportlichen Höhepunkt der Baureihe markiert der neue 206 RC, der die Brücke zum dreifachen Rallye-Weltmeister 206 WRC
schließt. Sein Zweiliter-Motor leistet dank variabler Nockenwellensteuerung 130 kW (177 PS) und macht den 206 RC zu einem
Spitzensportler in seinem Segment. In Leipzig wird er als Sondermodell "WRC Edition" ausgestellt, das durch einige
Accessoires an den dreifachen Rallye-Markenweltmeister erinnert. So verfügt der die Variante neben einer
Metallic-Lackierung in "Chronos silber" über getönte Heckfenster mit Spiegeleffekt. Im Interieur erhält sie mit einem
Aluminium-Handbremshebel, besonderen Sitzen und anderen Details eine zusätzliche sportliche Note.
Preise sind bisher nicht bekannt, dürften aber nur marginal über den bisherigen Werten liegen.