Trotz immer größerer Kaufanreize der Automobilhersteller und -händler bleiben die Neuzulassungen auch zu Beginn des neuen
Jahres im Keller. Mit 237.778 fabrikneuen Personenkraftwagen (minus 2,3 %) war der Start im Januar noch schlechter als im
Jahr zuvor. Das geht aus den am Montag veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor.
Insgesamt wurden im ersten Monat des neuen Jahres 263.673 Kraftfahrzeuge und 11.526 Kraftfahrzeuganhänger neu in den
Verkehr gebracht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nur bei den Krafträdern (0,7 %) und den Bussen (15,0 %)
Zugewinne zu beobachten. Die Sattelzugmaschinen (minus 7,3 %) und die Gruppe der "Übrigen Kraftfahrzeuge" (minus 7,9 %)
verzeichneten dagegen die größten Rückgänge.
Gegenüber dem Dezember konnten die Krafträder mit 32,1 Prozent und die Sattelzugmaschinen mit 56,0 Prozent bereits wieder
kräftig zulegen. Auch die Personenkraftwagen bewegen sich bei einer Zunahme von 4,1 Prozent im positiven Bereich. Unterm
Strich kam eine leichte Steigerung gegenüber dem Vormonat von 2,9 Prozent neu zugelassener Kraftfahrzeuge heraus.
Unter den 15 zulassungsstärksten Pkw-Herstellern erzielten Mazda, Opel und Škoda den besten Start ins neue Jahr. Fiat und
Ford lagen dagegen mit deutlichen Einbußen gegenüber dem Januar des Vorjahres hinten. Die 40-Prozent-Schwelle der
Dieselmotoren scheint nun überwunden zu sein. Wie schon im Dezember wurde bei den Personenkraftwagen erneut ein Anteil von
40,9 Prozent erreicht.
Auch die Besitzumschreibungen kamen zum Jahresbeginn nicht so recht in Fahrt. Wenngleich bei allen Fahrzeugarten ein
positives Vorzeichen gegenüber dem Dezember erreicht wurde, so verlief der Markt der gebrauchten Kraftfahrzeuge mit 611.024
Einheiten im Vergleich zum Vorjahresmonat doch rückläufig (- 2,5 %). Die Sattelzugmaschinen (+ 15,7 %) und Ackerschlepper
(+ 3,6 %) sorgten den KBA-Zahlen zufolge dagegen für etwas Licht in der dunklen Jahreszeit.