Weniger Pkw-Kurzzulassungen im Jahr 2002

Im Jahr 2002 kam es zu weniger Pkw-Kurzzulassungen als im Jahr zuvor. 150.782 neu zugelassene Pkw wurden innerhalb von 30 Tagen wieder vorübergehend stillgelegt/gelöscht (Vorjahr: 169.350). Damit ging der Anteil der Kurzzulassungen - bezogen auf die Gesamtzulassungen mit 3,25 Mio. - auf 4,6 Prozent zurück (Vorjahr: 5,1 %). Das geht aus den jüngsten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor. Etwa die Hälfte aller Kurzzulassungen geht den Angaben zufolge auf das Konto von nur vier Herstellern: Renault ist erneut Spitzenreiter mit 36.165 Kurzzulassungen, gefolgt von DaimlerChrysler, Nissan Europe und Volkswagen.

Bezieht man die jeweilige Anzahl der Kurzzulassungen eines Herstellers auf die Neuzulassungen des jeweiligen Herstellers, erzielen Fahrzeuge des Herstellers Nissan Europe unter den 20 zulassungsstärksten Herstellern mit 21,3 Prozent (Vorjahr: 24,5 %) den größten prozentualen Anteil. Wegen der hohen Anzahl der Neuzulassungen erzielt Volkswagen einen relativ geringen Anteil von 1,6 Prozent. Noch darunter liegen Hersteller wie Skoda mit 1,4 Prozent, Audi mit 1,3 Prozent und Opel mit 0,5 Prozent.

9.160 Pkw wurden bereits nach einem Tag vorübergehend stillgelegt/gelöscht. Bezogen auf die gesamten Kurzzulassungen bedeutet dies ein Anteil von 6,1 Prozent. Im Jahr zuvor lag dieser Anteil bei 5,3 Prozent. Knapp 59 Prozent aller Kurzzulassungen hatten eine maximale Zulassungsdauer von vier Tagen.

Im Vergleich der Jahre 2001 und 2002 ist die Anzahl der Kurzzulassungen bei DaimlerChrysler von 1.409 auf 3.106 und bei Ford von 4.110 auf 8.706 Fahrzeuge gestiegen. In beiden Fällen bedeutet dies eine Steigerungsrate von über 100 Prozent. Bei Opel dagegen konnte eine deutliche Abnahme der Kurzzulassungen von 4.310 auf 1.772 Fahrzeuge festgestellt werden. Die Rate beträgt hier minus 58,9 Prozent.