Kurz-Vorstellung: Der neue große Daewoo heißt Evanda

Mitte März präsentiert Daewoo das neue Topmodell der Fahrzeugpalette. Heute wurden erste Details zu dem bisher unter dem Projektkürzel V222 bekannten Fahrzeug bekannt gegeben. Danach ist die Evanda getaufte Limousine zum Deutschland-Start ausschließlich als 2-Liter-Vierzylinder und in der gehobenen Ausstattungsvariante CDX zu haben. Insbesondere durch den niedrigen Einstandspreis von 20.990 Euro sollen dabei die Kunden gelockt werden.

Hinsichtlich des Stylings hat Daewoo erneut auf professionelle externe Hilfe vertraut: Wie bereits die kleineren Modelle Matiz und Kalos ist die neue Limousine von den Stylingexperten um Giorgetto Giugiaro (Italdesign) gezeichnet. Gegenüber dem Vorgänger Leganza hat dabei nicht nur das Design profitiert, sondern in erster Linie das Platzangebot: Die Außenlänge wuchs um zehn Zentimeter auf jetzt 4,77 Meter, der Radstand immerhin noch um drei Zentimeter auf nun 2,70 Meter. Insbesondere im Fond macht sich dies durch größere Beinfreiheit bemerkbar. Der Kofferraum fasst in der Standardkonfiguration 420 Liter, die asymmetrisch geteilte Rückenlehne lässt sich umklappen.

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Der Vierzylinder soll sich durch angenehme Leistungscharakteristik, überdurchschnittliche Laufruhe und hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnen. Das zwei Liter große Aggregat leistet 131 PS bei 5.400/min., die über ein manuelles Fünfganggetriebe an die Vorderachse übertragen werden. Nach 10,7 Sekunden soll Tempo 100 und letztlich eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht werden. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Daewoo mit 9,1 Litern Normalbenzin an, zur Abgaseinstufung ist noch nichts bekannt. Optional steht auch eine vom deutschen Spezialisten ZF gebaute Automatik mit adaptiver Steuerung zur Verfügung, die jedoch mit vier Fahrstufen auskommen muss. Zu einem späteren Zeitpunkt wollen die Koreaner noch einen 170 PS starken Sechszylinder mit 2,5 Litern Hubraum nachreichen.

Serienmäßig ist der Evanda mit Radio und CD-Wechsler, Klimaautomatik, 15 Zoll-Alufelgen, einem elektrisch einstellbaren Fahrersitz, diversen Ablagen und Cupholdern und einer Alarmanlage ausgestattet. Lederpolsterung, Holzdekor, Fernbedienung für das Autoradio und elektrisch abklappbare Außenspiegel sind die wichtigsten verfügbaren Extras. Vier Airbags, Gurtstraffer und ABS sollen für die nötige Sicherheit sorgen, ESP ist allerdings nicht vorgesehen.

Das alles klingt nicht schlecht - andererseits jedoch nur bei Größe und Platzangebot wirklich nach einem Fahrzeug der "Oberen Mittelklasse", unter der die PR-Strategen bei Daewoo den Evanda gern subsumieren.