Marktbericht: Neuzulassungen im Dezember 2002

Der Jahrtausendwechsel ist dem Automobilmarkt nicht sonderlich gut bekommen. Nach den mageren Jahren 2000 (- 11,1 %) und 2001 (- 1,1 %) setzte sich mit minus 2,7 Prozent im Jahre 2002 der rückläufige Trend bei den Personenkraftwagen fort. Mit insgesamt 3.252.898 neu zugelassenen Pkw waren es im vergangenen Jahr über 0,5 Mio. Einheiten weniger als noch drei Jahre zuvor. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor.

Im Endspurt reichte es auch in der Abschlussbilanz aller Kraftfahrzeuge nur zu einer geringfügigen Schönheitskorrektur. Das ernüchternde Endergebnis lautet minus 3,5 Prozent. Den Nutzfahrzeugbereich traf es dabei am härtesten: Mit einem Minus von 9,4 Prozent gibt es bei den Lastkraftwagen nichts zu beschönigen. Auch bei den Kraftfahrzeuganhängern (- 9,0 %) sowie den Krafträdern (- 8,9 %) wünscht sich die Industrie bessere Zeiten. Eine rühmliche Ausnahme bilden lediglich die Ackerschlepper: Bereits im Laufe des Jahres zeichnete sich hier eine positive Entwicklung ab; sie endete mit einem Plus von 3,4 Prozent.

Steil nach oben zeigt weiterhin die Erfolgskurve der mit Diesel betriebenen Pkw. Im Monat Dezember wurde nach KBA-Angaben ein neuer Höchstwert von 40,9 Prozent erzielt. Insgesamt 1.236.213 Dieselaggregate (38,0 %) sorgen bei den im vergangenen Jahr neu zugelassenen Pkw für den Antrieb. Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 34,6 Prozent. Bestätigt wurden somit jene Hersteller, die frühzeitig auf diese Antriebsart setzten.

Im Dezember legten die Kraftomnibusse (60,6 %) und die Ackerschlepper (45,7 %) gegenüber dem Vormonat noch mal richtig zu. Das Nachsehen hatten dagegen die Sattelzugmaschinen mit minus 32,4 Prozent sowie die Kraftfahrzeuganhänger mit minus 27,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wiesen die Kraftomnibusse mit 54,4 Prozent und die Krafträder mit 34,5 Prozent erfreuliche Ergebnisse auf.