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Mittwoch, 24. April 2024
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Club fordert Kennzeichnung von Batterien mit einer Verkaufsfrist

ADAC-Test Auto-Batterien: Nur ein Modell mangelhaft

Sieben von zwölf geprüften Starterbatterien der Größe 44 Ah, die in der Golf-Klasse am häufigsten eingesetzt werden, erreichten bei einem ADAC-Test die Note sehr gut oder gut. Testsieger wurden Hoppecke Trend Line und Moll M3 plus, die beide im mittleren Preissegment angesiedelt sind. Vier weitere Stromlieferanten erreichten ein "befriedigend". Lediglich die spanische Tudor Milenium erfüllte die Mindestanforderungen nicht und wurde mit "mangelhaft" bewertet. Auf dem Prüfstand standen neben Kapazität und Haltbarkeit auch Ladungsaufnahme, Tiefentladung, Kaltstart bei -18 Grad Celsius und Wasserverbrauch.

Laut ADAC-Pannenstatistik sind 35 Prozent aller Autoschäden auf Störungen in der allgemeinen Fahrzeugelektrik zurückzuführen. Allein 660.000-mal mussten die "Gelben Engel" im vergangenen Jahr Starthilfe leisten. Die Ursache: Eine defekte Stromquelle. Deshalb rät der ADAC, vor dem Wintereinbruch die Autobatterien überprüfen zu lassen und wenn nötig auszutauschen. Allerdings müssen Batterien, die einmal tiefentladen wurden, nicht zwangsläufig defekt sein. Oftmals können sie durch ein externes Ladegerät wieder aufgeladen und weiter verwendet werden.

Infogramm: Testergebnisse auf einen Blick »

Beim Kauf einer Batterie sollte man sowohl hinsichtlich des Gehäuses als auch der elektrischen Werte wieder die gleiche Größe wählen, die schon der alte Akku hatte. Ein Preisvergleich lohnt sich auf jeden Fall, auch Nachlässe bis zu 30 Prozent auf den Listenpreis sind möglich. Meist, aber nicht zwangsläufig, sind Batterien im Fachhandel und an der Tankstelle billiger als in der Werkstatt.

Leider kann der Käufer nur selten erkennen, wann eine Batterie hergestellt und ob sie bis zum Verkauf richtig gelagert wurde. Deshalb fordert der ADAC, dass Batterien mit einer Verkaufsfrist gekennzeichnet werden. Ebenso wäre ein transparentes Gehäuse sowie Minimum- und Maximummarkierungen wünschenswert. So könnte der Flüssigkeitsstand von außen erkannt werden.

Selbstverständlich dürfen ausgediente Batterien aufgrund des Blei- und Säuregehalts nicht wild entsorgt werden. Sie können bei Händlern und speziellen Rücknahmestellen unentgeltlich abgegeben werden.
text  Hanno S. Ritter
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