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© Brose GmbH & Co. KG
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Brose-Zentrale in Coburg
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Die Unternehmensgruppe Brose übernimmt zum 1. November 2002 die Schließsystem-Aktivitäten der Robert Bosch GmbH. Darüber hinaus werden Bosch und Brose auf dem Gebiet Schließsysteme mit Fahrzeugzugangsberechtigung
zusammenarbeiten. Darauf haben sich beide Unternehmen im Rahmen eines Letter of Intent geeinigt. Der Erwerb steht
unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Details der Vereinbarung wurden zunächst nicht bekannt.
Die Schließsystem-Aktivitäten von Bosch umfassen das Geschäft mit Schlössern und mechanischen
Betätigungseinrichtungen einschließlich der Schlossfunktionselektronik für Automobile. Bosch ist mit diesem
Geschäft am deutschen Standort Wuppertal vertreten; hinzu kommen weitere Standorte in Tschechien, Portugal, Korea, USA und Mexiko. Insgesamt beschäftigt Bosch mit Schließsystemen nach eigenen Angaben rund 1.700 Mitarbeiter und
erzielt 2002 voraussichtlich einen Umsatz von rund 220 Millionen Euro.
Mit dem Einstieg in das Schließsystemgeschäft erweitert die Brose-Gruppe ihre Kompetenz in der Fahrzeugtür und wird
nach der Kiekert AG zweitgrößter deutscher Anbieter von Türschließsystemen. Die Brose-Gruppe ist mit einem
Geschäftsvolumen von 1,5 Milliarden Euro und 5.000 Mitarbeitern an 20 Standorten Weltmarktführer für Fensterheber-
und Türsysteme, die alle mechanischen, elektrischen und elektronischen Funktionen der Automobiltür zusammenfassen.
Erst kürzlich hatte das Unternehmen mitgeteilt, den Auftrag zur Fertigung von jährlich rund 1 Million Türsysteme
für zwei amerikanische Ford-Modelle erhalten zu haben. Hierfür will Brose in unmittelbarer Nähe des Ford-Werkes im
"Chicago Manufacturing Campus" die erste US-amerikanische Produktionsstätte in Betrieb nehmen.