Marktbericht: Besitzumschreibungen im Juni 2002

Die Erholung des Gebrauchtwagenmarktes lässt weiter auf sich warten. In fast allen Fahrzeugsparten wird nach wie vor mit Minuswerten laboriert. So verzeichneten die Kraftfahrzeuge im Juni gegenüber dem Vorjahreswert einen Rückgang von 8,7 Prozent und im Vergleich zum Vormonat von 6,0 Prozent. Das geht aus den jüngsten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor.

Insgesamt wurden demnach im vergangenen Monat 636.258 Kraftfahrzeuge und 24.612 Kraftfahrzeuganhänger bei den Zulassungsbehörden umgeschrieben. Mit 5.627 Halterwechseln verzeichneten die Ackerschlepper gegenüber dem Vormonat mit minus 14,4 Prozent vor den Krafträdern (- 12,7 %) und den Bussen (- 12,5 %) die größte Einbuße. Nur bei den Sattelzugmaschinen gibt es mit 1.428 Umschreibungen (+ 4,8 %) ein positives Vorzeichen. Der Vorjahresmonat konnte somit bei dieser Fahrzeugart um 0,6 Prozent übertroffen werden. Alle anderen Fahrzeugarten fanden sich auch bei diesem Vergleich im Minusbereich wieder. Am härtesten traf es hier die Busse mit - 24,8 Prozent sowie die Krafträder mit - 10,2 und die Personenkraftwagen mit - 8,7 Prozent.

Nach Ablauf von 6 Monaten wechselten 6,2 Prozent weniger Halter ihr Kraftfahrzeug als noch im Jahr zuvor. Die Halbjahresbilanz weist insgesamt 4.017.788 Besitzumschreibungen bei den Kraftfahrzeugen sowie 149.729 bei den Kraftfahrzeuganhängern aus. 3.491.280 gebrauchte Pkw wechselten bisher in diesem Jahr den Besitzer. Mit einem Minus von 6,5 Prozent setzten sie die Talfahrt der beiden vergangenen Jahre (- 3,6 bzw. - 1,5 %) rasant fort. Bei den Lastkraftwagen und Sattelzugmaschinen war das Interesse auf dem Gebrauchtwagenmarkt mit - 7,1 bzw. - 8,3 Prozent noch geringer. Kraftomnibusse (+ 6,4 %) und Kraftfahrzeuganhänger (+ 0,3 %) wurden nach KBA-Angaben dagegen etwas häufiger umgeschrieben.