Marktbericht: Neuzulassungen im Juni 2002

Nach der anhaltenden Flaute der letzten Monate und den Tiefstwerten im Mai geben die aktuellen Pkw-Zahlen des Neuzulassungsmarktes Anlass zur Hoffnung. Mit 308.450 neu zugelassenen Personenkraftwagen wurden im Juni zwar keine Berge versetzt, aber immerhin eine Steigerung von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und 9,1 Prozent zum vorangegangenen Monat erzielt. Der anteilige Jahresvergleichswert der Pkw konnte dadurch noch zur Halbzeit von - 5,1 im Mai auf - 3,9 Prozent nach oben korrigiert werden. Das geht aus den neuesten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.

Beim Vergleich zum Vormonat erzielten die Lastkraftwagen mit 16,3 und die Ackerschlepper mit 11,3 Prozent noch deutlichere Zugewinne. Lediglich Kfz-Anhänger (- 9,1 Prozent) und die Gruppe der "Übrigen Kraftfahrzeuge" (- 18,5 Prozent) konnten sich aus der Flaute nicht befreien. Mit insgesamt 361.947 neuen Kraftfahrzeugen wurden die Vormonatswerte um 8,5 Prozent übertroffen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Zuwachsrate bei den Kraftfahrzeugen mit 0,6 Prozent eher bescheiden aus. Neben den Pkw konnten hier auch die Ackerschlepper (+ 17,0 Prozent) und die "Übrigen Kfz" (+ 2,5 Prozent) Boden gut machen. Nicht zufrieden sein dürfte dagegen die Zweirad-Branche. Mit nur 25.822 neu in den Verkehr gebrachten Krafträdern wurde ein neues Juni-Tief der letzten 7 Jahre erreicht. Die Einbuße gegenüber dem Vorjahresmonat betrug 10,9 Prozent.

Auch zur Jahres-Halbzeit fahren die motorisierten Zweiräder mit verminderter Leistung (- 10,4 Prozent) dem Vorjahresergebnis hinterher. Die Kraftomnibusse finden sich mit einem dicken Minus von 22,5 Prozent ganz am Ende der Halbjahresbilanz wieder. Wenig beeindruckt von konjunkturellen Einflüssen stehen dagegen die Ackerschlepper mit einem Plus von 11,8 Prozent ganz oben in der Halbjahresbilanz 2002. Insgesamt wurden in diesem Jahr bisher 1.988.439 Kraftfahrzeuge (- 4,9 Prozent) und 117.417 (- 10,1 Prozent) Anhänger neu zugelassen.