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Donnerstag, 28. März 2024
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Beide Triebwerke leistungsgesteigert / Nur EU3-Abgasnorm

BMW: Ab Herbst gibt es auch wieder Diesel-Siebener

Siehe Bildunterschrift
Ab Herbst auch wieder als Diesel: © BMW AG
BMW 7er-Reihe
Dieselmodelle werden immer beliebter - auch in der Oberklasse. Die mit einem Selbstzünder ausgerüsteten Vorgängermodelle des aktuellen BMW 7ers erreichten nach BMW-Angaben auf den "wichtigsten Dieselmärkten Westeuropas" bereits Verkaufsanteile zwischen 35 und 80 Prozent.

Im Oktober 2002 kommt nun auch die neue 7er-Generation als Diesel auf den Markt. Die Modelle heißen erwartungsgemäß 730d und 740d, die Triebwerke wurden jedoch überarbeitet: Das Common Rail System der zweiten Generation arbeitet nun mit einem von 1.350 auf 1.600 bar erhöhtem Einspritzdruck, was u.a. in Verbindung mit einer neuen Brennraumgeometrie für höhere Leistung und Drehmoment und einen niedrigeren Verbrauch sorgt.

Der Reihensechszylinder des BMW 730d leistet jetzt 218 PS bei 4.000/min und erreicht ein Drehmoment von 500 Nm zwischen 2.000 und 2.750 Umdrehungen pro Minute. Im 740d werkelt ein V8-Triebwerk, das nun 258 PS bei 4.000/min leistet und ein gewaltiges Drehmoment von 600 Nm (1.900-2.500/min) auf die Kurbelwelle wuchtet. Beide Motorisierungen werden ausschließlich mit dem auch in den Benzinmodellen verbauten Sechsgang-Automatikgetriebe von ZF ausgeliefert - eine weltweit bisher einmalige Kombination.

Den klassischen Spurt auf 100 km/h schaffen die beiden Diesel-7er in 8,0 bzw. 7,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt nach Werksangaben 235 bzw. 250 km/h. Dabei begnügen sich die neuen Diesel-Siebener mit einem Kraftstoffverbrauch von durchschnittlich 8,5 bzw. 9,7 Liter; beide Modelle sind jedoch nur nach der Schadstoffklasse EU3 zertifiziert - und ein Rußfilter ist trotz allem HighTech-Anspruch auch nicht an Bord.

Der Verkaufspreis in Deutschland wird für den 730d 58.000 Euro betragen (735i: 65.100 Euro), der 740d wird mit 75.700 Euro (745i: 72.500 Euro) in der Liste stehen - ein saftiger Aufpreis für die dieselnde V8-Version. Die Serienausstattung beider Dieselmodelle entspricht dabei weitestgehend derjenigen der Achtzylinder-Benzinmodelle, die Diesel werden jedoch ausschließlich mit normalem Radstand angeboten.
text  Hanno S. Ritter
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