Der Projektvorschlag für ein deutsch-chinesisches Joint Venture in China zwischen der BMW Group und dem chinesischen
Fahrzeughersteller Brilliance ist vom Staatsrat der Volksrepublik China schriftlich genehmigt und freigegeben worden.
Damit ist die erste Stufe des Genehmigungsverfahrens für den geplanten Markteintritt der BMW Group erfolgreich
abgeschlossen. Der weitere Verlauf des Verfahrens sieht nun die Einreichung einer detaillierten, gemeinsam von der BMW Group
und Brilliance erstellten Machbarkeitsstudie sowie des Joint Venture-Vertrages vor. Der Zeitpunkt für die Gründung des Joint
Ventures stehe noch nicht fest, so das Unternehmen heute in einer Mitteilung.
Der Produktionsbeginn sei für das zweite Halbjahr 2003 vorgesehen. Geplant ist den Angaben zufolge eine jährliche Kapazität
von insgesamt rund 30.000 Einheiten der BMW 3er- und 5er-Reihe. Der Standort des gemeinsamen Werkes wird in Shenyang liegen,
Hauptstadt der Provinz Liaoning im Nordosten der Volksrepublik China und gleichzeitig eines der bedeutendsten Industriezentren des Landes.
Der Markteintritt in die Volksrepublik China ist ein wichtiger Bestandteil der Asienstrategie der BMW Group. Die
Markteintrittsbedingungen sowie potenzielle lokale Kooperationspartner für eine Fertigungsstätte vor Ort habe man im
Vorfeld sorgfältig untersucht.
Die BMW Group ist in China seit 1994 mit einer Repräsentanz in Beijing vertreten. In den ersten sechs Monaten 2002 hat das
Unternehmen nach eigenen Angaben in Greater China 6.946 Automobile abgesetzt - ein Plus von 22,7% gegenüber dem
Vorjahreszeitraum.