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KBA-Statistik zu Fahrprüfungen, Führerscheinentzug und Fahrverboten 2001
Führerscheinprüfungen 2001: Fast jeder Dritte fällt durch
Die Technischen Prüfstellen für den Kraftfahrzeugverkehr führten im Jahr 2001 insgesamt rund 3,7 Mio. Fahrerlaubnisprüfungen
durch. Das Verhältnis zwischen theoretischen und praktischen Prüfungen blieb mit 53 zu 47 Prozent in etwa ausgeglichen. Im
Durchschnitt fielen 28,7 Prozent der Kandidaten durch die Prüfung - nahezu jeder Dritte. Probleme bereitete
ihnen der theoretische Prüfungsteil. Prüflinge aus Brandenburg bildeten hierbei mit 44,9 Prozent den Spitzenwert, am besten
schnitten die Teilnehmer in Niedersachsen ab (25,6 Prozent). Bei den praktischen Prüfungen fielen die meisten Teilnehmer in
Hamburg durch (43,0 Prozent), Spitzenreiter ist hier Hessen mit 19,4 Prozent. Wie bereits im Vorjahr ist außer in Hamburg
die Quote derjenigen, die die theoretische Prüfung nicht bestehen, teilweise deutlich höher als der entsprechende Wert bei
den praktischen Fahrprüfungen. Das geht aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor.
Gerichte und Verwaltungsbehörden sprachen im Jahr 2001 insgesamt 145.514 Entziehungen der allgemeinen Fahrerlaubnis aus.
Gerichtliche Entscheidungen nahmen einen Anteil von 83,1 Prozent, Entscheidungen der Verwaltungsbehörden einen Anteil von
16,9 Prozent ein. 89,3 Prozent der gerichtlich angeordneten Entziehungen bezogen sich auf das Fahren unter Alkohol. Bei
34,6 Prozent der Entscheidungen standen im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall.
Im Jahr 2001 sprachen Gerichte und Bußgeldbehörden nach KBA-Angaben außerdem insgesamt 405.613 Fahrverbote aus. Ursächlich
war mit 61,3 Prozent der Fahrverbote die Geschwindigkeitsübertretung. Danach folgten die Entscheidungsgründe Fahren unter
Alkoholeinfluss und Vorfahrtverletzung.
text Hanno S. Ritter
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