|
|
Neu: Opel Meriva
|
© Opel AG
|
Bild anklicken für Großansicht
|
|
Die Damen und Herren bei Opel lesen es nicht gerne - doch dem Unternehmen geht es schlecht. Nahezu die gesamte
Modellpalette gibt Anlass zur Sorge. Hoffnung gibt alleine die kürzlich präsentierte neue Vectra-Generation
und der Zafira. Ausgehend von dessen Erfolg soll nun ein weiterer Minivan die Verkaufszahlen der Rüsselsheimer
und das angeschlagene Image verbessern. Das neue Modell, in Größe und Preis zwischen Agila und Zafira positioniert,
hört auf den Namen Meriva. Es soll auf dem Pariser Autosalon Ende September 2002 seine Weltpremiere
feiern und ab Januar 2003 im spanischen Opel-Werk Saragossa produziert werden.
Wie der Zafira verfügt auch der Meriva über ein flexibles Innenraumkonzept, das - ohne umständlichen Sitzausbau - eine
optimale Variabilität zwischen Personen- und maximaler Gepäckraumkapazität ermöglicht. Während der größere Zafira mit
seinem "Flex7"-Sitzsystem in drei Reihen bis zu sieben Personen Platz bietet, kann der neue Meriva in zwei Reihen fünf
Passagiere an Bord nehmen. Sein innovatives Konzept ermöglicht es, das Platz- und Komfortangebot im Fond individuell zu
gestalten: In der normalen Fünfsitzer-Stellung bietet der Meriva drei Plätze im Fond. Besonders komfortabel ist die
Konfiguration mit zwei hinteren Einzelsitzen: Dann ist der Neue ein außergewöhnlich geräumiger Viersitzer, der auf allen
Plätzen bei Bein- und Schulterfreiheit den Vergleich mit der automobilen Mittelklasse nicht scheuen muss. Wird mehr
Gepäckraum benötigt, lassen sich mit wenigen einfachen Handgriffen die beiden hinteren Sitze einzeln entweder nach vorn
schieben oder komplett versenken. Die mittlere Sitzfläche ist in dieser Anordnung einfach weggeklappt.
Äußerlich ist der Minivan, dessen Vorläufer im März auf dem Genfer Autosalon erstmals als "Concept M" genannte Studie
vorgestellt wurde, eine Mischung aus Vectra (Frontpartie) und Corsa (hochgestellte Rückleuchten am Heck). Insgesamt
wirkt der Meriva ebenso kompakt wie rundlich und ausgeglichen - nicht zuletzt ein Verdienst des langen Radstandes:
Aus 2,63 Meter gegenüber 2,69 Metern beim Zafira, jedoch einer mit 4,04 Metern um 27,5 Zentimeter kürzeren Außenlänge
resultieren kurze Karosserieüberhänge.
Angetrieben wird der Meriva zunächst von konventionellen Benzin- und Dieselmotoren zwischen 1,6 und 1,8 Litern Hubraum
und einem Leistungsspektrum von 55 kW/75 PS bis 92 kW/125 PS. Weitere Triebwerke sollen folgen - ob dazu auch der im
"Concept M" installierte 150 PS starke Erdgas-Turbo gehört, bleibt abzuwarten.
Im Gegensatz zum Zafira, der seinerzeit von Porsche mitentwickelt wurde, stammt das Fahrzeugkonzept des Meriva gemeinsam vom
Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) von Opel in Rüsselsheim und dem Entwicklungszentrum von GM do Brasil
in São Paulo. Der Opel Meriva, der speziell auf die Bedürfnisse europäischer Kunden ausgerichtet ist, und der Chevrolet
Meriva für den südamerikanischen Markt unterscheiden sich beispielsweise durch eine andere Motorenpalette, das Sitzsystem
und Elemente wie die Innenraum-Ausstattung und das Angebot an Ausrüstungsoptionen. Produziert wird der Chevrolet Meriva im
brasilianischen Werk São José dos Campos, die Markteinführung erfolgt dort bereits im August 2002.
Preise und weitere Bilder wurden bisher nicht veröffentlicht.